Landwirtschaft hat CO2 Minderungsziel von Kyoto bereits erreicht / Ausstoß klimarelevanter Gase in der Land- und Forstwirtschaft um 23 Prozent gesunken
(Berlin) - Während in anderen Bereichen seit 1990 der Ausstoß von Klimagasen noch gestiegen ist, hat die Land- und Forstwirtschaft ihre Emissionen seitdem bereits um über 23 Prozent gesenkt. Dies teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der am 28. November 2005 im kanadischen Montréal eröffneten ersten Klimakonferenz nach dem In-Kraft-Treten des Kyoto-Protokolls im Februar 2005 mit. Nach Aussage des DBV hat die Land- und Forstwirtschaft in Deutschland mit 7,5 Prozent nur einen geringen Anteil an der Emission klimawirksamer Gase. Außerdem werde durch die land- und forstwirtschaftliche Produktion CO2 gebunden und Sauerstoff produziert, womit ein beträchtlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werde. Gerade durch die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe zur energetischen Nutzung werde lediglich die CO2-Menge an die Umwelt abgegeben, die vorher von den Pflanzen gespeichert wurde, erklärte der DBV weiter. Nachwachsende Rohstoffe seien somit nicht nur CO2-neutral, sondern führten zu einer aktiven Reduktion des CO2-Ausstosses durch Ersatz von fossilen Rohstoffen.
Laut dem Kyoto-Protokoll haben sich die Industriestaaten verpflichtet, im Zeitraum von 1990 bis 2012 ihre Treibhausgase um insgesamt fünf Prozent reduzieren. Die EU hat sich darüber hinaus zu einer Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes um 8 Prozent bis 2012 bereit erklärt. In diesem Zusammenhang hat sich Deutschland wiederum zu einer Minderung um 21 Prozent verpflichtet.
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