Pressemitteilung | Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.

Langzeituntersuchung: Vegetarische Kost und kardiovaskuläre Gesundheit

(Frankfurt am Main) - Eine kürzlich von einem australischen Forschungsteam durchgeführte Metaanalyse ergab, dass eine vegetarische Ernährung das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit Diabetes und Herzerkrankungen reduzieren kann.

Die Studie umfasste 20 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 1878 Teilnehmern, von denen die meisten blutdruck-, blutzucker- und / oder lipidsenkende Medikamente einnahmen. Die Forscher analysierten die Auswirkungen einer vegetarischen Ernährung auf den LDL-Cholesterinspiegel, HbA1c (ein Maß für die Blutzuckerkontrolle), den systolischen Blutdruck und das Körpergewicht.

Sie fanden heraus, dass eine vegetarische Ernährung den LDL-Cholesterinspiegel um 6,6 mg/dl reduzierte, was eine moderate, aber signifikante Reduktion darstellt. Die HbA1c-Werte wurden auch um 0,24 Prozentpunkte gesenkt, wobei der größte Nutzen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zu sehen war. Das Körpergewicht sank um 3,4 kg im Mittel. Der Blutdruck blieb unverändert.

Die Studie verweist jedoch darauf, dass nicht alle vegetarischen Ernährungsweisen gesund sind und mehr als ein Drittel der analysierten Studien keine pflanzenbasierte Ernährung mit ganzen, minimal verarbeiteten Lebensmitteln betonten. Dies könnte erklären, warum die Reduktion des Körpergewichts und der HbA1c-Werte bescheiden war.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention e.V. (FET) Pressestelle Gerhart-Hauptmann-Ring 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (0176) 35363037, Fax: (03222) 3947352

(jg)

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