Lehrermangel nicht nur beklagen / VhU begrüßt Kraftakt der Landesregierung in den MINT-Mangelfächern
(Frankfurt am Main) - "Kein Aufwand kann groß genug sein", begrüßte Jörg E. Feuchthofen, Geschäftsführer für Bildungspolitik der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), die heutige (7. August 2008) Erklärung von Kultusminister Jürgen Banzer, auch in den mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen "Mangelfächern" (MINT) genügend Lehrkräfte für das neue Schuljahr gefunden und eingestellt zu haben. Dies gelte insbesondere für den Berufsschulunterricht.
Die VhU sieht den zunehmenden Lehrernachwuchsmangel mit Sorge, zumal das Problem über Hessen hinaus im ganzen Bundesgebiet größer werde. Gerade in vielen technisch-naturwissenschaftlichen Berufen falle es aber den Unternehmen schon heute schwer, geeigneten Nachwuchs zu finden. "Wenn es dann in diesen Fächern auch noch an geeigneten Lehrern fehlt, entsteht das bekannte "Huhn-Ei-Problem": weniger Fachlehrer - weniger Fachunterricht weniger gute Schulabsolventen und damit noch weniger Fachnachwuchs im Lehramt", verdeutlichte Feuchthofen die aus seiner Sicht gefährliche Spirale.
Vor diesem Hintergrund sei der "gemeinsame Kraftakt" der gesamten Kultusverwaltung vom Ministerium über das Amt für Lehrerbildung bis hin zu den Schulämtern, zum Schuljahrsbeginn 08/09 genügend Lehrkräfte für die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen zu akquirieren, nicht hoch genug einzuschätzen. Der VhU-Geschäftsführer hofft nun, dass vor allem die vielen Quereinsteiger, die "in Unterricht und Schulleben Neuland betreten", wohlwollend in ihrem neuen Job aufgenommen und möglichst schnell und hinreichend pädagogisch qualifiziert würden. Hier seien Schulgemeinden und Landesregierung gleichermaßen über die Einstellung hinaus gefordert.
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Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)
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(el)