Leitlinien sozialdemokratischer Gesundheitspolitik überwiegend positiv
(Berlin) - Die von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt am 11. April vorgestellten "Leitlinien sozialdemokratischer Gesundheitspolitik" stimmen in einem hohen Maße mit gewerkschaftlichen Positionen überein, erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 12. April in Berlin.
Als besonders erfreulich wertete Engelen-Kefer das eindeutige Bekenntnis zum solidarischen Krankenversicherungs- und Gesundheitssystem, zur Sicherung der paritätischen Finanzierung und die Ablehnung der Zweiklassenmedizin, wie zum Beispiel Wahltarife oder die Trennung in Grund- und Wahlleistungen.
Positiv wertet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch die Stoßrichtung von Reformen, wie die besondere Bedeutung des Ausbaus der Prävention, die Verbesserung der Qualität der medizinischen Vorsorgung durch Behandlungsleitlinien, durch strukturelle Reformen wie die Integration der bislang getrennt arbeitenden Versorgungsbereiche und die Stärkung der Hausärzte als "Lotsen" im Gesundheitswesen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
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