Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Licht am Ende des Hinterziehungstunnels

(München) - Zum ersten Mal seit vier Jahren rechnet das ifo Institut mit einem leichten Rückgang der Mehrwertsteuerhinterziehung: Für das laufende Jahr gehen die Steuerexperten von einer Hinterziehungsquote von 9,5 Prozent aus. In den Vorjahren waren es noch 10 Prozent. Diese leichte Besserung deutet darauf hin, dass die vom Gesetzgeber in den letzten Jahren ergriffenen Maßnahmen (Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz, Steueränderungsgesetz 2003, Haushaltsbegleitgesetz 2004) wirken und dazu beitragen, das Mehrwertsteueraufkommen zu stabilisieren bzw. die extreme Abkopplung von der wirtschaftlichen Entwicklung zu beenden. Nach wie vor wird eine Hinterziehungsquote von 9,5 Prozent mit ihren Steuerausfällen in zweistelliger Milliardenhöhe (rund 15 Mrd. EUR) als zu hoch bewertet. "Für eine wirkliche Entwarnung ist es zu früh", urteilen Rüdiger Parsche und Andrea Gebauer. "Wir sehen aber Licht am Ende des Tunnels."

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: 089/92240, Telefax: 089/985369

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