Logistik braucht Infrastruktur und Masterplan
(Berlin) - Anlässlich des ersten Tag der Logistik am 17. April 2008, appelliert das Deutsche Verkehrsforum an die Politik, für die Logistikbranche adäquate Rahmenbedingungen zu schaffen und verstärkt in die Verkehrswege zu investieren.
Ein wesentlicher Teil der Logistik ist auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen, sei es zu Land, im Wasser oder in der Luft. Wenn Fahrzeuge im Stau stehen, nützen auch noch so gut geplante logistische Prozesse nichts. Verspätungen und hohe Kosten sind vorprogrammiert., sagt Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums. Wir unterstützen die Idee des Masterplan Güterverkehr und Logistik, auch wenn der aktuelle Entwurf an einigen Stellen noch nachgebessert und konkretisiert werden müsse.
Das Bundesverkehrsministerium hat mit dem Masterplan einen wichtigen Schritt in Richtung Effizienz- und Akzeptanzsteigerung für die Logistikbranche unternommen. Einige Teilthemen müssen darin aber noch verändert werden. Wir fordern insbesondere den für den Wirtschaftsstandort Deutschland Ausbau von Verkehrsinfrastruktur. Schon heute sind Hauptmagistralen der Schiene und Straße mit dem Verkehrsaufkommen überfordert. Bis zum Jahr 2025 wird sich beispielsweise der Straßengüterverkehr vervierfachen. Daher brauchen wir mindestens 2 Milliarden Euro zusätzliche Bundesmittel pro Jahr. Bei jährlichen Einnahmen des Bundes von über 50 Milliarden Euro allein aus dem Straßenverkehr sind Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in Höhe von 11 Milliarden keine überzogenen Wünsche, sondern eine dringende Notwendigkeit., so Hailer weiter.
Am 23. April 2008 veranstaltet das Deutsche Verkehrsforum einen Parlamentarischen Abend zum Thema Masterplan und Güterverkehr, bei dem auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sprechen wird.
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(el)