Pressemitteilung | (BDF) Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V.

Luftverkehr im Abschwung: Preissteigerungen unausweichlich / BDF drängt auf Verbesserung der Rahmenbedingungen

(Berlin) - Vor dem Hintergrund gestiegener Treibstoffpreise rechnet der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Ralf Teckentrup, mit unausweichlichen Ticketverteuerungen und einem Nachfragerückgang von 5 bis 7 Prozent je nach Marktsegment insbesondere im kommenden Winterhalbjahr. Teckentrup sagte am Dienstag (5. August 2008) im Deutschlandfunk: „Bei der Preisentwicklung, die Kerosin in den letzten zwölf Monaten durchlaufen hat, hat überhaupt gar keine Airline auch nur die geringste Chance, ohne Preiserhöhungen davon zu kommen.“

Teckentrup weiter: „Jetzt gibt es erst mal einen Anpassungsbedarf, damit die Kapazitäten, die fliegen, zumindest wirtschaftlich fliegen.“ Dazu straffen die Unternehmen bereits ihre Flugpläne und haben Sparpakete aufgesetzt, zu dem unter anderem Einstellungsstopps gehören.

Der BDF macht aus diesem Grund auf die notwendige Verbesserung der Luftverkehrs-Rahmenbedingungen aufmerksam. An die Politik appellierte der Verband, von kurzfristigen Finanzspritzen etwa im kommunalen Bereich abzusehen und stattdessen strukturelle Verbesserungen für die Branche zu unterstützen. Dabei steht an erster Stelle das vorgelegte Flughafenkonzept der Bundesregierung. Wenn die Bundesländer den Bund als Koordinator akzeptieren würden, könnten wichtige Flughäfen gestärkt und rentable Flugverbindungen ausgebaut werden.

Wegen der angespannten Situation, in der die Airlines das gesamte Marktrisiko fast allein tragen, erwarten die deutschen Fluggesellschaften, dass die Systempartner Flughäfen und Flugsicherung Maß halten in der Gestaltung der Gebühren für die Nutzung ihrer Infrastruktur. Nur so kann sich die verschlechterte Wirtschaftssituation nicht noch weiter verschärfen.

Quelle und Kontaktadresse:
BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V. Sabine Teller, Pressesprecherin Albrechtstr. 10, 10117 Berlin Telefon: (030) 70011850, Telefax: (030) 700118520

(el)

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