Mäßiger, aber regelmäßiger Bierkonsum schützt vor Herzinfarkt
(Bonn) - Eine neue Untersuchung aus der Republik Tschechien, die gemeinhin als die Bier-Nation gilt, bestätigt erneut, dass ein mäßiger, aber regelmäßiger Bierkonsum vor Herzinfarkt schützt (Bobak, Martin u.a.: Effect of beer drinking on risk of myocardial infarction population based case - control study; veröffentlicht im British Medical Journal, 20. Mai 2000, Ausgabe 320, S. 1378/1379). Für die Studie wurden Männer im Alter zwischen 25 und 64 Jahren in fünf tschechischen Distrikten befragt.
Das geringste Risiko eines Herzinfarktes zeigte sich nach dieser Studie bei Männern, die fast täglich oder täglich Bier tranken und deren Gesamtverbrauch wöchentlich zwischen vier und neun Litern lag. Dieses Ergebnis änderte sich auch nicht, wenn man die Personen mit Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Diabetes oder Krebs aus der Versuchsgruppe ausschloss. Ähnlich wie die Untersuchung von Professor Keil in Augsburg wurde erneut bestätigt, dass die vorbeugende Wirkung alkoholischer Getränke weniger auf bestimmte Inhaltsstoffe zurückzuführen ist, sondern auf den Alkohol an sich. Entscheidend ist dabei der regelmäßige Konsum. So genanntes "binge drinking", d.h. der Konsum von größeren Mengen alkoholischer Getränke zu einem bestimmten Anlass, hat keine schützende Wirkung.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)
Annaberger Str. 28, 53175 Bonn
Telefon: 0228/959060
Telefax: 0228/9590616