Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Mal in eigener Sache: IHKs erhalten gute Noten von Partnern aus Bildung, Politik und Verwaltung

(Berlin) - Die Industrie- und Handelskammern haben sich im Rahmen einer Umfrage dem Urteil ihrer Partner aus Politik, Verwaltung und Bildung gestellt: Sie erhalten insgesamt gute Noten. Dies ergab eine vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Auftrag gegebene und von der Agentur forum Marktforschung durchgeführte Studie. Zielsetzung der Studie: die Zusammenarbeit mit den genannten Partnern zu verbessern und neue Wege der Kooperation zu finden.

Interviewt wurden 605 Führungskräfte, je zu einem Drittel aus der Politik (Abgeordnete aus Landtagen, dem Bundestag und dem EU-Parlament), der Verwaltung (z. B. Kommunal- und Landkreisverwaltungen, öffentlich-rechtliche Förderbanken, Arbeitsagenturen, Hauptzollämter) und dem Bildungssektor (Führungsebene aus Hochschulen sowie berufsbildenden Schulen). Im Rahmen eines 15-minütigen Telefoninterviews wurden die Partner der IHKs u. a. zu den IHK-Aufgaben und Leistungen befragt. Über 90 Prozent kennen die zentralen IHK-Angebote wie vor allem IHK-Veranstaltungen, IHK-Zeitschriften sowie Publikationen und die Beratungstätigkeit – und sie werden genutzt.

Was die Partner von den IHKs erwarten
„Die IHK hat insgesamt ein sehr gutes Image“ – dieser Aussage stimmten insgesamt 61 Prozent der Interviewten zu. Auf einer Skala von 0 bis 100 bewerteten die Befragten die Erfüllung der gesetzlichen IHK-Aufgaben im Schnitt mit 73 bis 78 Punkten. Dazu zählen die Durchführung der Berufsausbildung, die Wahrnehmung des Gesamtinteresses der Unternehmen sowie die Förderung der gewerblichen Wirtschaft. Die Ergebnisse aus den drei Befragungsgruppen differierten: Partner aus der Verwaltung und aus dem Bildungsbereich nutzen die IHK-Angebote häufiger als jene aus der Politik. Bei der Imagebewertung geben die Befragten aus dem Bildungssektor den IHKs die besten Noten.

Wie andere Institutionen gesehen werden
Interessant ist das externe Benchmarking mit anderen öffentlichen Institutionen: Im Vergleich haben die IHKs hier zusammen mit den Handwerkskammern die „Nase vorne“ (Mittelwert in der genannten 100er Skala: jeweils 72). Ministerien schneiden mit 71, Arbeitsagenturen mit 62 und z. B. Steuerberaterkammern mit 61 Punkten schlechter ab. Auch das Ranking mit privaten Organisationen müssen IHKs nicht scheuen: Nur die Unternehmen haben hier mit einem Wert von 76 ein besseres Standing als die IHKs (72), während Berufsverbände (67), Arbeitgeber- bzw. Unternehmensverbände (66) und Gewerkschaften (57) zum Teil deutlich schlechter abschneiden. Erfreulicher Trend der Studie: Gefragt nach der Bewertung der Zusammenarbeit gaben 35 Prozent an, diese habe sich in den letzten drei Jahren eher verbessert, fast 60 Prozent sagen, die Zusammenarbeit sei eher gleich geblieben, lediglich sechs Prozent bewerteten sie als eher verschlechtert. Ausdrücklich gelobt wird die unbürokratische Zusammenarbeit mit den IHKs. Zudem werden sie als zuverlässige Ansprechpartner angesehen – immer offen für Gespräche.

Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für die IHKs?
Die Ergebnisse der Studie zeigen der IHK-Organisation folgende Handlungsempfehlungen:

- Gemeinsame Projekte mit den Partnern aus Bildung, Politik und Verwaltung sind ein guter Weg, die Kooperation zu stützen.

- Bei den Partnern aus der Zielgruppe Politik sollte die Nutzung von IHK-Stellungnahmen und IHK-Gutachten bekannter gemacht werden.

- Eine Konkretisierung der Zusammenarbeit im Rahmen der gesetzlichen Aufgaben steigert auch die Bindung zwischen IHKs und den Partnern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ute Brüssel, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203080, Telefax: (030) 203081000

(bl)

NEWS TEILEN: