Pressemitteilung |

Markenschutz wird übertrieben

(München) - Den Spruch "Let's have some fun, let's go to the spa" wird es bald nicht mehr geben, wenn der belgische Mineralwasserkonzern SPA Monopole vor Gericht obsiegt. Dieser geht derzeit in ganz Deutschland markenrechtlich gegen Hotels, Fitness Center und Magazine vor, die in ihrem Namen das Wort "SPA" verwenden.

Um die Herkunft und die Bedeutung des Wortes "SPA" streiten sich aktuell der Mineralwasserkonzern "SPA Monopole" und die Zeitschrift "SPA - Das Wellness Magazin", vertreten von dem Markenspezialisten RA Volker Spitz, vor Gericht. Tatsache ist, daß es einen belgischen Kurort mit dem Namen Spa gibt, aus dessen Quellen der Konzern sein Wasser bezieht. Nun versucht der Konzern den Begriff "SPA" mit Hilfe des Markenrechts in Deutschland zu monopolisieren. Ihrer Auffassung zufolge soll "SPA" nur auf ihren Wasserflaschen stehen. Hotels, Magazinen und Fitness Center soll per Gerichtsurteil verboten werden, dieses Wort zu verwenden.

Dabei wird seitens des Mineralwasserkonzerns übersehen, das der Begriff "SPA" ein Synonym für Gesundheit, Spaß und Erholung ist. Weltweit verbinden Verbraucher mit dem Wort Freizeit, Beauty, Sport und Vergnügen. Gerade deswegen bezeichnen sich viele Hotels als "Spa Resort" oder "exklusives Spa und Wellness Center", so zum Beispiel auch das neue Hotel Burj Al Arab (The Arabian Tower) in Dubai. Mit dieser Bezeichnung in Reiseprospekten werden nicht nur amerikanische sondern auch deutsche Urlauber angezogen.

Ob das Landgericht München I dem Herausgeber des Magazins "SPA - Das Wellness-Magazin" den Titel verbieten wird, wird sich in der
öffentlichen Sitzung am Landgericht München am Mittwoch, 22.12.1999 zeigen.

Quelle und Kontaktadresse:
OTS/VBP Pressekontakt: Vereinigung zur Bekämpfung von Produktpiraterie e.V. (VBP) Alexandra Dellmeier Bavariaring 20 0336 München
Tel: 089 - 54 42 540

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