MdB Markus Grübel spricht sich klar für Entbürokratisierung in der Pflege aus / Esslinger CDU-Bundestagsabgeordneter als Praktikant im Frühdienst in der Seniorenresidenz Charlottenhof
(Berlin) - Die Pflege erfolgt auf einem hohen Niveau, ist liebevoll und individuell, so das Fazit von Markus Grübel, Bundestagsabgeordneter der CDU. Das Image der Pflege muss der Realität folgen. Pauschalierungen von Einzelfällen stellen eine ganze Branche in ein schlechtes Licht, so Grübel weiter. Der gebürtige Esslinger weiß, wovon er spricht: Einen ganzen Frühdienst lang begleitete er jetzt das Pflegepersonal der Seniorenresidenz Charlottenhof und half kräftig mit, die Bewohner zufrieden zu stellen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) hatte den Bundespolitiker im Rahmen einer bundesweiten Aktion, an der auch viele Parlamentarier aus anderen Bundesländern teilnehmen, in den Charlottenhof nach Esslingen eingeladen. Die Seniorenresidenz ist eine betreute Wohnanlage für Senioren mit 153 Wohnungen und 57 stationären Pflegeplätzen in ruhiger und zentraler Lage von Esslingen. Die Leiterin der Residenz, Doris Mausbach, begrüßte den Gast und konnte ihm einen umfangreichen Überblick über die aktuelle Situation des Charlottenhofes, ebenso wie wichtige Hinweise auf allgemein bestehende Probleme in der Pflege, geben. Mausbach: Es kann doch nicht sein, dass immer weiter ausufernde Kontrollen den Betriebsalltag erheblich behindern. Die Vorbereitungen und Durchführungen der verschiedensten Prüftermine binden mittlerweile zu viel Personal. Dass das zu Lasten der Bewohner geht, ist nicht hinnehmbar.
Markus Grübel erläuterte in diesem Zusammenhang die Bestrebungen seiner Partei zur Entbürokratisierung in der Pflege. Grübel: Ziel muss es sein, dass die Ergebnisqualität in den Mittelpunkt der Prüfungen rückt. Damit könnten viele bürokratische Prüfungen der Struktur- und Prozessqualität entfallen. Die Bemühungen um Entbürokratisierung in der Pflege können allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn alle pflegerelevanten Bereiche auf den Prüfstand gestellt werden.
Grübel zeigte sich mit dem Verlauf seines Praktikums zufrieden. Der Einblick in die Pflegepraxis habe ihn beeindruckt, sagte er, insbesondere die Versorgung demenzerkrankter Bewohner. Die zeitlich umfangreiche Versorgung Demenzerkrankter bindet das Personal besonders intensiv, stellte er fest. Es besteht dringender Handlungsbedarf zur Entlastung der Leitungs- und Pflegekräfte von bürokratischen Erschwernissen, damit die Qualität von Betreuung und Pflege in der Zukunft gesichert ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa)
Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin
Telefon: 030/30878860, Telefax: 030/30878889
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