M+E-Beschäftigung: Der Osten macht Dampf
(Köln) - Der Konjunkturaufschwung und der moderate Tarifabschluss in der M+E-Industrie haben zu einer deutlichen Zunahme der Beschäftigung geführt. Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes beschäftigte die M+E-Industrie im Juni 27.770 mehr Mitarbeiter als ein Jahr zuvor. Dies ergibt eine Zuwachsrate von 0,8 Prozent. Dabei sind diese Zahlen noch verzerrt durch Ausgliederungen im EDV-Bereich. Hier weist die Statistik ein Minus von 4.420 Arbeitsplätzen aus. Diese Arbeitsplätze sind jedoch keineswegs verloren gegangen. Sie sind lediglich aus der Industriestatistik herausgefallen, weil selbständig gewordene Unternehmensteile dem Dienstleistungssektor zugeordnet werden. Ohne diesen verzerrenden Effekt hatte die M+E-Industrie im Juni 32.190 mehr Beschäftigte als im Juni 1999.
Die Beschäftigung in der ostdeutschen M+E-Industrie entwickelt sich derzeit mit einem Plus von 4,2 Prozent besonders dynamisch. Obwohl der Beschäftigtenanteil des Ostens nur 8 Prozent beträgt, entfielen 42 Prozent der neu geschaffenen Arbeitsplätze auf M+E-Betriebe in den neuen Ländern.
Sehr unterschiedlich verlief dabei die Entwicklung in den zur M+E-Industrie gehörenden Branchen. Neue Arbeitsplätze sind vor allem in der Elektrotechnik (+14.370), in der Automobilindustrie (+12.290), in der Stahlverformung (+9.730) und im Luft- und Raumfahrzeugbau (+2.640) entstanden. Weniger Personal als im Vorjahr haben der Stahl- und Leichtmetallbau (-4.670), der Bereich Feinmechanik, Optik, Uhren (-4.420), der Schienen- und sonstige Fahrzeugbau (-4.520) und die EBM-Industrie (-3.360).
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