Pressemitteilung | Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju)

Medienhäuser auf dem Weg zur Klimaneutralität. Online-Fachtagung von dju in ver.di und Initiative #fossilfreieMedien

(Berlin) - Wie kann es Medienhäusern gelingen, klimaneutral zu werden und auf fossile Werbung zu verzichten? Darüber diskutieren die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und die Initiative #fossilfreieMedien mit Medienvertreter*innen u.a. von Spiegel, taz und der ARD am 11. Oktober 2021 ab 10 Uhr bei der Online-Fachtagung "Medienhäuser auf dem Weg zur Klimaneutralität".

"Im Februar 2021 haben wir die deutschen Medienhäuser aufgerufen, alles zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu unternehmen. Was jetzt konkret zu tun ist, beraten wir auf der Fachtagung," sagt Julian Hirschmann von der Initiative #fossilfreieMedien. Monique Hofmann, Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, erklärt: "Klimaneutralität zu erreichen, ist kein ,nice to have', sondern eine existentielle Frage. Medienhäuser sollten dazu ihren Beitrag leisten, auch im Bewusstsein ihrer besonderen Rolle in der Demokratie."

Die Öffentlichkeit über die Klimakrise und ihre Folgen zu informieren, lässt den Medienhäusern eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Klimakrise zukommen. Aus dieser Schlüsselrolle folgt Verantwortung: "Medienunternehmen können vielfältig zum Klimaschutz beitragen - eine informierte Berichterstattung ist das eine, selbst Emissionen zu reduzieren der notwendige zweite Schritt", so BUND-Bundesgeschäftsführerin Antje von Broock. Sie spricht zu Beginn der Veranstaltung über die Herausforderungen durch die Klimakrise.

Klimaschädliche Technologien, die mit Kohle, Öl und Gas betrieben werden, sind die Haupttreiber der Klimakrise. Deshalb ist es wichtig, diesen Technologien und dem Greenwashing fossiler Unternehmen keine Plattform zu bieten, auf der sie sich mit einzelnen klimafreundlichen Produkten aus der Verantwortung ziehen können.

Die schwedische Tageszeitung Dagens ETC verzichtet bereits heute auf Werbung von fossilen Unternehmen. Was seine Zeitung dafür unternommen hat, darüber berichtet auf der Fachtagung Chefredakteur Andreas Gustavsson. Wie hingegen der Weg zu einem völlig klimaneutralen Medienhaus aussehen könnte und welche Rolle dabei Greenwashing und fossile Werbung spielen, erklärt Nicolas Kreibich vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) Pressestelle Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Fax: (030) 69563657

(mj)

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