Medienschaffende in Gaza vor Hungertod bewahren
(Berlin) – Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die israelischen Sicherheitskräfte auf, Journalisten, Kameraleute und Fotografen im Gazastreifen vor dem drohenden Hungertod zu bewahren. Der DJV schließt sich damit dem Hilferuf der Nachrichtenagentur Agence France Press und der französischen Gewerkschaft SDJ an, über den die taz berichtet. Wie der DJV erfuhr, ist die Lage der in Gaza ansässigen Medienschaffenden, die für deutsche Medien arbeiten, genauso katastrophal. Wie die gesamte Zivilbevölkerung in Gaza kommen sie nicht an Lebensmittel und sind deshalb immer weniger in der Lage, Bericht zu erstatten. „Wir verlangen von den israelischen Sicherheitskräften, die Nahrungsmittelversorgung unserer Kolleginnen und Kollegen sicherzustellen“, fordert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Israel darf nicht in den Verdacht geraten, kritische Berichterstattung und damit die Pressefreiheit aushungern zu wollen.“
Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang an die bereits vor Monaten erhobene Forderung nach freiem Zugang für die internationalen Korrespondenten zum Gazastreifen. „Die israelischen Sicherheitskräfte müssen endlich die Möglichkeit eröffnen, dass die Weltpresse über den Krieg und die humanitäre Katastrophe in Gaza frei und ungehindert berichten kann.“
Quelle und Kontaktadresse:
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