Pressemitteilung | VAUNET - Verband Privater Medien e.V.
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Medientage MĂŒnchen: Private Rundfunkveranstalter begrĂŒĂŸen MinisterprĂ€sident Stoibers Forderung nach einer Nullrunde fĂŒr ARD und ZDF

(Berlin/MĂŒnchen) - Der PrĂ€sident des VPRT, dem Verband der privaten Fernseh-, Hörfunk- und Multimediaunternehmen, JĂŒrgen Doetz, hat die heutige (22. Oktober) klare Absage des Bayerischen MinisterprĂ€sidenten Edmund Stoiber auf den MĂŒnchner Medientagen fĂŒr eine Erhöhung der RundfunkgebĂŒhr von ARD und ZDF ausdrĂŒcklich begrĂŒĂŸt.

VPRT-PĂ€sident JĂŒrgen Doetz, Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG: „Die klare Absage von MinisterprĂ€sident Stoiber an eine weitere GebĂŒhrenerhöhung findet die uneingeschrĂ€nkte UnterstĂŒtzung der privaten Medienunternehmen in Deutschland. ARD und ZDF steht schon heute laut KEF-Bericht ein Gesamtfinanzvolumen von 9 Mrd. Euro zur VerfĂŒgung. Die Antwort der Medienpolitik kann in Zeiten rĂŒcklĂ€ufiger Haushaltsbudgets, weitreichender Sparmaßnahmen aller gesellschaftlichen Gruppen und umfassender Belastungen der BĂŒrger durch steigende Abgaben folgerichtig nur ein klares Votum fĂŒr eine Nullrunde bei ARD und ZDF sein. Alles andere passt nicht in diese Zeit.“

In Deutschland erhalten ARD und ZDF heute allein aus der RundfunkgebĂŒhr Einnahmen von rund 6,5 Milliarden Euro, wĂ€hrend die privaten Hörfunk- und Fernsehanbieter aus Werbung Einnahmen von ca. 4,1 Mio. Euro erzielen. Die MinisterprĂ€sidenten der LĂ€nder mĂŒssen im November ĂŒber die GebĂŒhrenerhöhung entscheiden.

Digitalisierung
Vor dem Hintergrund des anstehenden Überganges von der analogen auf eine digitale Verbreitung von Fernsehen und Hörfunk in Deutschland fordern die privaten Medienunternehmen, die Voraussetzung fĂŒr einen fairen Übergang des dualen Rundfunksystems in die digitale Welt zu schaffen. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurden fĂŒr die Jahre 2001 bis 2004 fĂŒr die Digitalisierung jĂ€hrlich 27,5 Mio. Euro zugesprochen. Die Privaten fordern die Einrichtung eines Digitalisierungsfonds fĂŒr ihre Mehraufwendungen, um ihre Chancengleichheit sicherzustellen. HierfĂŒr könnten Mittel aus einem Werbeverzicht von ARD und ZDF dienen. Eine klare Absage erteilte Doetz der Finanzierung eines derartigen Fonds aus den allgemeinen RundfunkgebĂŒhren.

Der Erfolg der digitalen Übertragung bei den Zuschauern und Zuhörern wird maßgeblich von einem echten Mehrwert bei den Programm- und sonstigen Angeboten abhĂ€ngen. Die Investitionen in die Programminnovationen mĂŒssen jedoch refinanzierbar sein. Die privaten Sender setzen sich daher mit Nachdruck fĂŒr angemessene Kosten aller Infrastrukturen und einen Ausbau der Kabelnetze in dem Umfang ein, der einen RĂŒckkanal und damit interaktive Angebote ermöglicht. Auf keinen Fall darf die Digitalisierung analoger KanĂ€le zu einer Verknappung der derzeitigen Angebotsvielfalt fĂŒr die Zuschauer oder Zuhörer fĂŒhren. Aus GrĂŒnden der Planungssicherheit und Existenzsicherung dĂŒrfe es keine Abschaltung oder EinschrĂ€nkung derzeit analog verbreiteter Programme im Kabel oder im Bereich des UKW-Rundfunks geben.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation e.V. (VPRT) Stromstr. 1, 10555 Berlin Telefon: 030/39880-100 Telefax: 030/39880-222 Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz-Kommunikation GmbH, Telefon: 030/39880101

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