Meeresschutz im Zentrum
(Berlin/Rostock) -Das höchste Gremium des NABU, die Bundesvertreterversammlung (BVV), kam am 15. und 16. November in Rostock zusammen. Rund 260 Delegierte des mitgliederstärksten und ältesten Naturschutzverbands Deutschlands trafen sich, um die Arbeit für 2026 zu planen und sich über aktuelle umweltpolitische Themen auszutauschen. Zum Auftakt hielt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) ein Grußwort.
Die Delegierten verabschiedeten das Grundsatzprogramm Meere. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der NABU rückt damit das Ökosystem Meer und seine Funktionen ins Zentrum seines Leitbildes. Unsere Vision ist klar: Nord- und Ostsee sollen wieder artenreich, dynamisch und widerstandsfähig sein. Nur so können sie mit ihren unverzichtbaren ökologischen Funktionen zu unserem Wohlergehen und Wohlstand beitragen. Damit das gelingen kann, braucht es entschlossenes Handeln der Bundesregierung, aber auch der Landesregierungen.“
Außerdem wurde eine Resolution zum Ostseeschutz verabschiedet. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern wird damit aufgefordert, den Schutz der Ostsee entschlossener als bisher anzugehen und dafür die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Krüger: „Ostseeschutz ist kein Luxus, sondern nötig, um die marine Vielfalt und mit ihr eine essenzielle Lebensgrundlage der Menschen zu bewahren. Mecklenburg-Vorpommern hat die längste Küstenlinie Deutschlands und eine besondere Verantwortung für das Miteinander von Mensch und Meer. Jetzt bietet sich mit dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur die Gelegenheit, die ökologischen Krisen unserer Zeit anzugehen.“
Eine weitere Resolution fordert einen Richtungswechsel der Politik für die Natur. So appelliert der NABU an die Bundes- und Landesregierungen, das Absenken von Naturschutzstandards entsprechend eines starken Schutzgedankens zu korrigieren und die Erhaltung der Artenvielfalt als systemrelevant anzuerkennen.
Die Bundesvertreterversammlung ist das wichtigste beschlussfassende Gremium des NABU. Mit seinem aktiven und passiven Wahlrecht hat jedes Mitglied Einfluss auf die Besetzung der örtlichen und regionalen NABU-Vorstände sowie die inhaltliche Arbeit des NABU.
Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Charitéstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 284 984-0
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