Mehr Innovation und Cybersicherheit: TĂV-Verband begrĂŒĂt digitalpolitischen Neustart
(Berlin) - Mit der Vorstellung seines Programms hat der neue Bundesdigitalminister Karsten Wildberger die Richtung vorgegeben: Verwaltung modernisieren, digitale Infrastruktur ausbauen, die Wirtschaft digital stĂ€rken. Der TĂV-Verband begrĂŒĂt diesen Ansatz als wichtigen Schritt hin zu einer umsetzungsorientierten Digitalpolitik.
"Nach einer langen Phase des digitalpolitischen Stillstands zeichnen sich nun konkrete Fortschritte ab", sagt Marc Fliehe, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Bildung beim TĂV-Verband. "Die Herausforderungen - von geopolitischen Unsicherheiten ĂŒber RĂŒckstĂ€nde bei der Digitalisierung bis hin zur gestiegenen Bedrohungslage im Cyberraum - dulden keinen Aufschub. Jetzt braucht es Geschwindigkeit, klare ZustĂ€ndigkeiten und verlĂ€ssliche Rahmenbedingungen. Wir brauchen einen echten 'Digitalsprint'. Es geht nicht nur um das Nachholen versĂ€umter Reformen, sondern vor allem darum, endlich in die Umsetzung zu kommen. Die politischen Vorhaben mĂŒssen jetzt entschlossen in die Praxis ĂŒberfĂŒhrt werden."
Das neu geschaffene Bundesministerium fĂŒr Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS) ist aus Sicht des TĂV-Verbands dafĂŒr gut aufgestellt. "Ein eigenstĂ€ndiges Digitalministerium schafft die nötige politische Aufmerksamkeit fĂŒr die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, benötigt aber auch die entsprechenden Verantwortlichkeiten, Ressourcen und Prozesse", sagt Fliehe. Der Verband hatte sich in der Vergangenheit wiederholt fĂŒr ein eigenes Digitalministerium stark gemacht.
SchlĂŒsseltechnologien und Kooperationen
Aus Sicht des TĂV-Verbands wird die digitale Agenda der kommenden Jahre vor allem von SchlĂŒsseltechnologien wie KĂŒnstlicher Intelligenz, Cloud-Infrastrukturen, Cybersicherheit und Rechenzentren geprĂ€gt sein. "SouverĂ€nitĂ€t ist heute ein zentraler Aspekt digitaler Sicherheit", so Fliehe. "Das Schubladendenken hat ausgedient - heute wird Sicherheit als ganzheitliche und umfassende Notwendigkeit gesehen."
Mit Blick auf konkrete Projekte wie den Deutschland-Stack (eine sichere IT-Infrastruktur fĂŒr staatliche digitale Dienste), die digitale Brieftasche ("Wallet") oder den beschleunigten Ausbau von Glasfaser und 5G ist der TĂV bereit, einen Beitrag zu leisten. "Von AI ĂŒber Bildung und Cybersicherheit bis zu Infrastrukturen im Weltraum - die TĂV-HĂ€user bauen ihre Digitalexpertise kontinuierlich weiter aus und stellen diese zur VerfĂŒgung", so Fliehe.
Um notwendige Digitalisierungsprojekte erfolgreich umzusetzen, sind laut Fliehe starke Kooperationen essenziell. Sie bilden das Fundament fĂŒr gegenseitige UnterstĂŒtzung und einen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch. Netzwerke wie die "Allianz fĂŒr Cybersicherheit" sind in den vergangenen Jahren weiter gewachsen und haben sich noch stĂ€rker etabliert. "Die Aufgaben im digitalen Raum sind groĂ. Unsere Zuversicht und unser gemeinsames Engagement sind es ebenfalls", so Fliehe.
Quelle und Kontaktadresse:
TĂV Verband e.V., Maurice Shahd, Leiter(in) Kommunikation, Friedrichstr. 136, 10117 Berlin, Telefon: 030 760095-400