Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb Landesverband Bayern e.V. (DPolG)

Mehr Sicherheit durch "Yelp"- Polizeisirene! / DPolG fĂŒr EinfĂŒhrung in Bayerns Polizeifahrzeugen

(MĂŒnchen) - Rainer Nachtigall, 1. stellvertretender Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Landesverband Bayern, befĂŒrwortet ausdrĂŒcklich die dauerhafte EinfĂŒhrung des Sirenentons "Yelp" und eines "Flashers" (rotes Blitzlicht) in Bayerns Polizeifahrzeugen und die damit verbundene Umsetzung der von der DPolG seit 2013 erhobenen Forderung durch Innenminister Joachim Herrmann.

Über die EinfĂŒhrung der neuen Signale in Streifenfahrzeugen hinaus ist nach Auffassung Nachtigalls auch dringend der Ausbau in Zivilfahrzeugen geboten.

Der NĂŒrnberger Gewerkschaftsvize sieht in dieser Kombination einen wichtigen Beitrag zur Arbeitssicherheit der Polizeibeamtinnen und -beamte an ihrem "Arbeitsplatz Streifenfahrzeug". Die neuen technischen Maßnahmen tragen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Eigensicherung der Polizeibeamtinnen und -beamten beim Stoppen von Fahrzeugen im fließenden Verkehr bei. Diese neuen Signale sind zusammen mit dem Schriftzug "Stopp Polizei" zur deutlicheren Wahrnehmung der Anhalte- und Kontrollaufforderung bestens geeignet, um Autofahrer schnell und unmissverstĂ€ndlich darauf hinzuweisen, dass sie rechts ranfahren mĂŒssen.

Autofahrer mĂŒssen bei Blaulicht mit Martinshorn fĂŒr eine freie Fahrt der Einsatzfahrzeuge sorgen. Zur Anhaltung von Fahrzeugen ist dieses Signal daher nicht besonders geeignet. Nachtigall hĂ€lt die EinfĂŒhrung fĂŒr notwendig, weil die polizeiliche Praxis immer wieder zeigt, dass die Signalleuchte "Stopp Polizei" auf dem Streifenwagen, mit dem vorausfahrende Fahrzeuge von hinten zum Anhalten aufgefordert werden, oftmals nicht ausreicht, um das erwĂŒnschte Verhalten herbeizufĂŒhren. "FahrzeugfĂŒhrer nehmen das Signal hĂ€ufig nicht wahr oder interpretieren es falsch. Ist die Streifenbesatzung deshalb zum Überholen gezwungen, können riskante Verkehrssituationen entstehen. Außerdem ist es fĂŒr die Kolleginnen und Kollegen im Einsatz wesentlich sicherer, sich von hinten einem Auto zu nĂ€hern, weil sie dann nicht von den Scheinwerfern des zu kontrollierenden Fahrzeugs geblendet werden und somit eine bessere Sicht in den Wagen haben", sagt Nachtigall.

Auch mit Zivilfahrzeugen mĂŒssen Polizeibeamtinnen und -beamte Verkehrsteilnehmer angehalten werden. Der zunĂ€chst begonnene Ausbau von Zivilfahrzeugen mit dem "Flasher" wurde gestoppt. Die DPolG hat Innenminister Herrmann im Mai 2014 aufgefordert, die rechtlichen Voraussetzungen fĂŒr einen entsprechenden Ausbau von Zivilfahrzeugen zu schaffen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPolG) Pressestelle Erzgießereistr. 20b, 80335 MĂŒnchen Telefon: (089) 526004, Fax: (089) 529725

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