Mehr Transparenz im Strommarkt
(Berlin) - Wichtige Gründe für Preisunterschiede bei der Stromnetznutzung sind Bevölkerungsdichte und Verkabelungsgrad. Das derzeit entwickelte System der Strukturklassen spiegelt diese Unterschiede wider und sorgt für mehr Transparenz im Strommarkt, erklärt der Verband der Netzbetreiber (VDN) beim VDEW, Berlin.
"Stromversorger und Netznutzer haben in der Verbändevereinbarung vom Dezember 2001 Strukturklassen festgelegt. Die Höhe der Netzgebühr richtet sich nach der regional gültigen Strukturklasse", erklärt VDN-Geschäftsführer Konstantin Staschus. Damit stehe Stromanbietern eine Kalkulationsgrundlage, Gutachtern und Verbänden eine einheitliche Vergleichsbasis zur Verfügung.
Die Bedingungen des Netzbetriebs sind regional sehr verschieden: Auf dem Land müsse ein Netzbetreiber für jeden Kunden mehr Kilometer Stromleitung investieren als in Ballungsräumen. Andererseits sei das Verlegen von Leitungen in den Städten teurer. Freileitungen seien überwiegend kostengünstiger als Erdkabel. "Aus den Kostenunterschieden für die Errichtung der Netze ergeben sich Preisunterschiede bei der Netznutzung", so Staschus.
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