Mehrwertsteuer: Zusatzbelastung von 65,5 Milliarden Euro bis 2009 / Kabinett beschließt größte Steuererhöhung aller Zeiten
(Berlin) - Die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent ist die größte Steuererhöhung aller Zeiten, kritisiert der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke, den Kabinettsbeschluss vom 22. Februar.
Auf den ersten Blick erscheine eine Anhebung um drei Prozentpunkte nicht sonderlich dramatisch. Diese Anhebung bedeutet aber einen tatsächlichen Anstieg um 18,75 Prozent, macht Däke deutlich. Eine derartige Steuererhöhung ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik. Das muss den Steuerzahlern in aller Deutlichkeit gesagt werden.
So zeigen Berechnungen des Bundes der Steuerzahler, dass ein Doppelverdiener-Ehepaar mit einem monatlichen Einkommen von 4.000 Euro und einem bisherigen Bruttokonsum von 1.800 Euro ab 2007 mit knapp 650 Euro im Jahr zusätzlich belastet wird. Bei einem Einkommen von 11.000 Euro und einem Konsum von 3.300 Euro beläuft sich die jährliche Zusatzbelastung sogar auf über 1.000 Euro.
Der Bund der Steuerzahler appelliert eindringlich an Bundestag und Bundesrat, den Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form nicht passieren zu lassen. Mit der Mehrwertsteuererhöhung wird sowohl die Wettbewerbssituation der Unternehmen als auch die wirtschaftliche Lage der Bürger weiter verschlechtert, warnt Däke. Dies müsse zwingend verhindert werden. Andernfalls würde die Wirtschaft schweren Schaden nehmen.
Weitere Beispielrechnungen zu den Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung finden Sie unter www.steuerzahler.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BdSt)
Dieter Lau, Pressesprecher
Französische Str. 9-12, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2593960, Telefax: (030) 25939625
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