Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Messeplatz Deutschland: Jeder zweite Aussteller kommt aus dem Ausland / Anteil der asiatischen Aussteller steigt weiter auf 23 Prozent

(Berlin) - Die Zahl der asiatischen Aussteller auf dem Messeplatz Deutschland ist erneut deutlich gestiegen - im Jahr 2002 wurden 15 Prozent mehr Firmen aus Asien registriert als im Vorjahr. Der Anteil Asiens an allen ausländischen Ausstellern erreichte 23,1 Prozent (2001: 20,4 Prozent). Dies ergaben Berechnungen des AUMA-Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Insgesamt wurden 82.735 ausländische Aussteller registriert, das entspricht einen Anteil von 49,9 Prozent an allen Ausstellern internationaler Messen (2001: 49,8 Prozent). Besonders hohe Zuwachsraten verzeichneten im letzten Jahr die VR China mit 30 Prozent auf rund 4.600 Aussteller; Taiwan (+ 24 Prozent auf 4.200), Indien (+ 18 Prozent auf 2.050) und Korea (+ 15 Prozent auf knapp 1.000 Firmen).

Weniger EU-Aussteller

Die Zahl der Aussteller aus Europa ging insgesamt nur leicht zurück, um 2,4 Prozent auf jetzt knapp 54.000. Allerdings werden dahinter Strukturverschiebungen sichtbar: In 2002 waren im Vergleich zu 2001 über 5 Prozent weniger EU-Unternehmen präsent, gleichzeitig aber rund 10 Prozent mehr Firmen aus Mittel- und Osteuropa. Gegen den Trend wuchsen aus Westeuropa z. B. die Beteiligungen aus Dänemark (+9 Prozent), den Niederlanden (+ 5 Prozent) und der Schweiz (+ 4 Prozent). Ein Sprung nach oben verzeichneten die türkischen Beteiligungen mit + 25 Prozent. Herausragende Zuwächse aus Mittel- und Osteuropa wurden für Litauen (+ 30 Prozent), Bulgarien (+ 20 Prozent), Slowenien (+13 Prozent) und die Tschechische Republik (+ 11 Prozent) registriert. Die wieder verstärkten Exportbemühungen Serbiens und Montenegros zeigen sich in einer Verdopplung der Ausstellerzahl.

Geringer fielen die Beteiligungen aus Amerika aus. Insgesamt war ein Rückgang um knapp 6 Prozent festzustellen, der fast ausschließlich auf das Konto der USA ging (- 9 Prozent). Die Ursachen dafür sind vorrangig wirtschaftlicher Art, wie etwa die 2002 noch überwiegend schwache Konjunktur in den USA und die ausgeprägte Krise der New Economy.

Die Beteiligungen aus Lateinamerika nahmen dagegen leicht zu (+ 2 Prozent). Brasilien steigerte sein Engagement in Deutschland um 13 Prozent auf mehr als 300 Aussteller, sogar Argentinien legte um 22 Prozent zu. Afrika verzeichnete einen leichten Rückgang um gut 3 Prozent. Der größte afrikanische Aussteller in Deutschland, Südafrika, erhöhte seine Beteiligungen gegen den Trend um 14 Prozent auf fast 500. Für Australien wurde mit rund 430 Firmen eine konstante Beteiligung registriert.

Insgesamt ist erkennbar, dass die Beteiligungen aus den Industrieländern der ersten Reihe kaum noch steigen, teilweise auch leicht zurückgehen; offensichtlich sind die Potenziale hier weitgehend ausgeschöpft. Erhebliche Zuwachsraten sind vor allem für Schwellenländer festzustellen. Größter Aussteller auf dem Messeplatz Deutschland war auch im Jahr 2002 Italien mit 11.870 Beteiligungen vor Großbritannien (5.592), Frankreich (5.496), den USA (4.836) und den Niederlanden (4.687). Es folgen die VR China (4.607), Spanien (4.382), Taiwan (4.231), Schweiz (3.386) und Österreich (3.221).

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Littenstr. 9, 10179 Berlin Telefon: 030/240000, Telefax: 030/24000241

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