Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)

Metropolregion nutzt den Unternehmen / Konferenz "Wirtschaft und Politik in der Metropolregion" tagt in Bayreuth

(Bayreuth) - Zur zweiten Konferenz "Wirtschaft und Politik in der Metropolregion Nürnberg" kamen die Spitzen der Industrie- und Handelskammern in der Europäischen Metropolregion Nürnberg in Bayreuth mit den Spitzenvertretern des Rates der Metropolregion zusammen. Unter der Leitung des Ratsvorsitzenden, Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, und des Präsidenten der IHK Nürnberg für Mittelfranken, GfK-Chef Prof. Dr. Klaus Wübbenhorst, diskutierten Wirtschaftsvertreter und Kommunalpolitiker engagiert über alle Möglichkeiten, den Nutzen der Europäischen Metropolregion Nürnberg noch greifbarer für die Unternehmen zu machen.

"Um die Idee der Metropolregion Nürnberg zum Erfolg zu führen, müssen alle Partner eng zusammenarbeiten, vor allem Wirtschaft und Politik. Das Projekt gelingt gemeinsam oder es scheitert", betonte Dr. Wolfgang Wagner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, in seiner Begrüßung. Die Metropolregion sei gut gestartet, so Dr. Wagner. "Die Wirtschaft arbeitet mit und bringt sich ein, denn sie sieht einen Nutzen in der Metropolregion und die Unternehmen sind der politischen Diskussion meist voraus". Die IHKs hätten gezeigt, dass ihnen der Erfolg der Metropolregion am Herzen liege, eine Kooperationsvereinbarung geschlossen und ein umfangreiches Kooperationsprogramm verabschiedet. Vor allem bei den Themenkomplexen Verkehr, Innovation und Umwelt, Berufsausbildung und Außenwirtschaft pflegten die nordbayerischen IHKs eine aktive Zusammenarbeit.

Gemeinsames Entwicklungsleitbild

Gemeinsam haben die IHKs den ersten Entwurf für ein gemeinsames Entwicklungsleitbild der Europäischen Metropolregion Nürnberg erarbeitet, den Prof. Dr. Wübbenhorst präsentierte. Dieser Entwurf, in den gerade auch oberfränkische Vorschläge eingeflossen sind, soll nun in einer regionalen Informationsveranstaltung in Oberfranken vorgestellt, ausführlich diskutiert, bei Bedarf ergänzt und schließlich abgestimmt werden.

Laut Dr. Wagner "…ist die Metropolregion Nürnberg eine hervorragende Plattform, um Nordbayern selbstbewusst gegenüber der Region München sowie generell im internationalen Wettbewerb zu positionieren." Den Erfolg der Metropolregion Nürnberg werde man am Ende an den konkreten wirtschaftlichen Ergebnissen messen - an der Entwicklung der Wirtschaft oder dem Stand der Arbeitslosigkeit. Dabei müsse man auch berücksichtigen, dass der größte Teil der Metropolregion nicht zur Metropole Nürnberg zählt, sondern zum ländlichen Raum. Die Kammer werde sorgfältig darauf achten, dass die Ränder der Metropolregion und die Teilregionen, die sich für einen anderen Weg entscheiden, nicht abgehängt werden.

Zusammenarbeit auf „gleicher Augenhöhe

Im Beisein u. a. der Oberbürgermeister der Städte Bamberg und Bayreuth, Andreas Starke und Dr. Michael Hohl, forderte Dr. Wagner die Oberfranken zur Mitarbeit in der Metropolregion auf. "Alle Regionen sind eingeladen, sich durch gute Vorschläge und Projekte am Werden der Metropolregion zu beteiligen. Die Metropolregion wird nicht von oben gesteuert, sie wächst von unten. Alle sind aufgefordert, aktiv am Prozess mitzuwirken - sie dürfen nicht darauf warten, bis Nürnberg agiert", so Dr. Wagner, der sich bei den Nürnberger Hauptakteuren, allen voran OB Dr. Maly, herzlich für das konstruktive Miteinander auf gleicher Augenhöhe bedankte.

Für Dr. Maly sind die Begegnung auf gleicher Augenhöhe und die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft Grundelemente der Metropolregion. Die Gemeinsamkeit sei nicht verordnet, sondern gewachsen. Auch schließe ein Mitwirken in der Metropolregion andere Aktivitäten nicht aus. Gerade an den Rändern der Metropolregion sei es oftmals wichtig, auch in die andere Richtung zu schauen. Als einen konkreten Nutzen für jedes oberfränkische Unternehmen nannte er die kostenfrei mögliche Nutzung des Metropolregion-Logos auf Firmenunterlagen oder Messeständen. Insbesondere für internationalen Messen und Broschüren sei dies attraktiv. Über die Metropolregion könne man zudem einen Zugang zu interessanten internationalen Messen finden. Nähere Informationen sind auf der Homepage der Europäischen Metropolregion Nürnberg (www.em-n.eu ) zu finden.

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Setzen auf eine gute Zusammenarbeit, um den Wirtschaftsstandort Nordbayern nachhaltig zu stärken (v.l.): IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer, Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Ratsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg sowie die IHK-Präsidenten aus Nürnberg und Bayreuth, Prof. Dr. Klaus Wübbenhorst und Dr. Wolfgang Wagner.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK) Pressestelle Bahnhofstr. 23-27, 95444 Bayreuth Telefon: (0921) 886-0, Telefax: (0921) 886-9299

(el)

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