Milchbranche beginnt 2025 mit traditionellem Spitzengespräch / Maul- und Klauenseuche im Fokus der Gespräche
(Berlin) - Der Einladung des Deutschen Bauernverbands waren erneut führende Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus der deutschen Milchbranche gefolgt und trafen sich am 16. Januar 2025 im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin zum alljährlichen Spitzengespräch anlässlich der Grünen Woche.
Am Anfang des Austausches stand neben den aktuellen Herausforderungen in den Märkten der Umgang mit Tierseuchen wie der Blauzungenkrankheit BTV-3 und der Maul-und-Klauen-Seuche (MKS). „Durch das Auftreten der Maul-und-Klauenseuche stehen wir vor großen Herausforderungen, was das Exportgeschäft angeht. Das oberste Ziel muss es jetzt sein, eine Regionalisierungsvereinbarung mit möglichst vielen Drittländern zu erreichen, damit Milch und Milchprodukte aus nicht betroffenen Gebieten möglichst schnell wieder gehandelt werden können. Insbesondere der UK-Markt ist für uns von großer Bedeutung“, so Dr. Björn Börgermann, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands. Auf den landwirtschaftlichen Betrieben und entlang der Kette seien strenge Biosicherheits- und Hygienemaßnahmen unbedingt einzuhalten und ggf. zu verschärfen, hierüber bestand volle Einigkeit.
Nicht minder intensiv fiel die Diskussion der Verbands- und Molkereivertreter zum Thema Agrarpolitik aus. DBV-Präsident Joachim Rukwied mahnte mit Blick auf die vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar erneut den dringend notwendigen Kurswechsel an: „Eine neue Regierung muss sich schleunigst um die drängenden Themen für die Landwirtschaft kümmern. Beim Bürokratieabbau, bei der Förderung für den Umbau der Tierhaltung und in den Themen Arbeitskräftesicherung sowie Nachwuchsförderung muss mehr getan werden, um den Landwirten und den Unternehmen in Deutschland eine Perspektive zu bieten. Die Politik muss dem Strukturwandel in der Milchviehhaltung etwas entgegenhalten, um die heimische Produktion zu sichern.“
Am Ende war der Appell der Branche in Richtung Politik klar: Vernunft walten lassen und mit der Wirtschaft gemeinsam tragfähige Lösungen auf den Weg bringen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 31904-0
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