Milliardenschwerer Zukunftsfonds stößt auf wenig Gegenliebe
(Berlin) - Auf wenig Gegenliebe beim Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. stoßen die Pläne aus den laufenden Koalitionsverhandlungen, einen milliardenschweren Zukunftsfonds von rund 25 Milliarden Euro aufzulegen. Verbands-Präsident Rémi Redley äußerte sich heute in Berlin skeptisch hinsichtlich der möglichen Konjunktureffekte. In der Vergangenheit haben sich fast alle staatlichen Konjunkturprogramme als lahme Enten herausgestellt, so Redley. Hingegen fehle ihm bei den bislang bekannt gewordenen Vorschlägen der unabdingbare Wille und die klare Linie in der Politik, das Steuersystem und die bürokratischen Auflagen für Unternehmen in Deutschland konsequent zu entrümpeln, um damit die wirtschaftliche Dynamik zu verbessern. Alles in allem entstehe wieder der Eindruck, es werde weiterhin zu viel an den Symptomen und zu wenig an den eigentlichen Ursachen gearbeitet. Die große Koalition wird jetzt mit dem ausgehandelten Programm zwar starten müssen. Fatal wäre es aber, wenn nicht schon sehr schnell in 2006 die erst mal aufgeschobenen Strukturreformen entschieden angegangen werden.
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Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU)
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