Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand
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Milliardenschweres Einsparpotenzial durch Arbeitsschutz

(Berlin) - Zu den Bestrebungen in Arbeitgeberverbänden, aus der Finanzierung der Sozialversicherungen auszusteigen, erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 17. September in Berlin: "Die Arbeitgeber belasten die Sozialversicherungen durch mangelnde Prävention und fehlenden Arbeitsschutz in Milliardenhöhe. Mit einem Ausbau der betrieblichen Gesundheitspolitik könnte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) um 15 Milliarden Euro, die Gesetzliche Rentenversicherung um 2,7 Milliarden Euro entlastet werden. Dies würde eine deutliche Senkung der Sozialabgaben für Betriebe und Beschäftigte bedeuten.

Gesundheit am Arbeitsplatz als hohes Gut anzuerkennen und es durch Arbeitsschutz zu sichern: Das sind Kernelemente jeglicher Innovation. Deshalb brauchen wir eine stärkere Beratung und Kontrolle in den Betrieben durch die Berufsgenossenschaften und die staatliche Gewerbeaufsicht. Dieses duale System des Arbeitsschutzes darf nicht unter dem Etikett des Bürokratieabbaus aufgeweicht werden, sondern muss effizienter und effektiver werden.

In der GKV können unnötige Kosten nur vermieden werden, wenn Arbeitgeber auch zukünftig in der paritätischen Finanzierung bleiben. Der Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen ist ohnehin deutlich niedriger als in den meisten vergleichbaren Ländern Europas. Allein mit der Gesundheitsreform werden in diesem Jahr sieben Milliarden Euro zur Entlastung der deutschen Arbeitgeber auf die Beschäftigten abgewälzt."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324

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