Pressemitteilung | Verbraucherzentrale Bayern e.V.

Milliardenverluste bei geschlossenen Fonds / Die Verbraucherzentrale Bayern berät geschädigte Kapitalanleger

(München) - Durch Investitionen in geschlossene Fonds haben Kapitalanleger 4,3 Milliarden Euro verloren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Stiftung Warentest von 1.139 geschlossenen Fonds seit 1979. Gerade einmal 6 Prozent der Fonds hätten ihre Gewinnprognose erreicht, 25 Prozent schafften dies nicht, schrieben aber noch schwarze Zahlen. Demgegenüber bescherten 69 Prozent der Fonds den Anlegern Verluste. "Diese Zahlen sind erschütternd, überraschen aber nicht", sagt Finanzexpertin Sibylle Miller-Trach von der Verbraucherzentrale Bayern. "Sie bestätigen nur unsere Warnungen vor diesen risikoreichen Kapitalanlagen."

Bei geschlossenen Fonds beteiligen sich Anleger an Sachwerten wie Gewerbeimmobilien, Frachtschiffen oder Windparks. Es handelt sich um langlaufende Investitionen mit teilweise zweistelligen Gewinnprognosen, aber auch sehr hohen Risiken wie dem Totalverlust. Diese Produkte wurden regelmäßig als geeignet für die Altersvorsorge verkauft. "Dass dies nicht stimmt, ahnen betroffene Anleger meist erst, wenn der Fonds in finanzielle Schieflage gerät und Ausschüttungen ausbleiben", weiß Sibylle Miller-Trach. "Nur mit rechtlicher Beratung hat man dann noch Chancen, größeren Schaden abzuwenden." Ratsuchenden bietet die Verbraucherzentrale Bayern eine Rechtsberatung zum sogenannten Grauen Kapitalmarkt an. Dabei werden Vertragsunterlagen geprüft und die Risiken und rechtlichen Möglichkeiten erläutert. Informationen zur Terminvereinbarung und den Kosten sind im Internet unter www.verbraucherzentrale-bayern.de zu finden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Bayern e.V. Ingrid Kreuzer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mozartstr. 9, 80336 München Telefon: (089) 539870, Fax: (089) 537553

(dw)

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