Mit Ausgabenmoratorium bei Gesundheit und Pflege die Beitragssatzspirale stoppen
(Frankfurt am Main) - Zu den heute vom Hessischen Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen zu den Gesundheitsausgaben in Hessen im Jahr 2023 erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerbände (VhU):
„Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlen den allergrößten Teil der Rekordausgaben von 38,8 Milliarden Euro für Gesundheit und Pflege in Hessen mit scheinbar unaufhaltsam steigenden Sozialversicherungsbeitragssätzen. Das heißt immer weniger Netto vom Brutto für Arbeitnehmer und noch höhere Kosten für Arbeitgeber. Diese Spirale der Beitragssatzerhöhungen muss endlich gestoppt werden, um Arbeitsplätze nicht zu gefährden.
Als Sofortmaßnahme sollte die Bundesregierung ein Ausgabenmoratorium für Gesundheit und Pflege beschließen, mit dem die Preise und Honorare nicht stärker steigen dürfen als die Einnahmen der Krankenkassen. Gehandelt werden muss jetzt, denn sonst droht schon zum Jahreswechsel der nächste Beitragsschock. Die hessische Landesregierung und die Gesundheitsministerin sollten sich bei der Bundesgesundheitsministerin für ein Ausgabenmoratorium einsetzen.
Auf die Ergebnisse der von der Bundesregierung eingesetzten Reformkommissionen können wir nicht warten. Diese müssen später Grundlage sein für ausgabesenkende Strukturreformen und die Hebung von Effizienzreserven“.
Quelle und Kontaktadresse:
VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle, Patrick Schulze, Geschäftsführer(in) Kommunikation, Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main, Telefon: 069 95808-0