Mit Wald die Zukunft gestalten / Waldbesitzer zum Tag des Waldes am 21. März 2006

(Berlin) - „Waldbesitzer schützen das Klima und schaffen gesundes Trinkwasser und saubere Luft. Mit der Produktion des nachwachsenden Rohstoffs Holz sind sie die Garanten für eine sichere Zukunft mit einem intelligenten Roh- und Werkstoff und Energieträger“, sagte Michael Prinz zu Salm-Salm, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW) zum Tag des Waldes am 21.März 2006 in Berlin.

„Aufgrund der großen volkswirtschaftlichen Bedeutung des Rohstoffes Holz und der großen zusätzlichen Holzreserven in den deutschen Wäldern sprechen wir beim Cluster Forst und Holz gerne von einem erwachenden Riesen. Die Signale aus der Politik in Bezug auf Steigerung des Holzverbrauchs, des Einsatzes von Holz als regenerativer Energieträger und in Hinblick auf die Bedeutung des Rohstoffs Holz als Garant von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum stimmen zuversichtlich. Dennoch drohen gravierende Probleme und Belastungen, “ führte der Waldbesitzerpräsident weiter aus.

Die AGDW beobachtet seit geraumer Zeit einen offenen Angriff auf das private Waldeigentum. Insbesondere drohen europäisches Naturschutzrecht und seine besonders bürokratische Umsetzung in Deutschland die Forstwirtschaft zu lähmen. Dabei wird konsequent vergessen, dass es sich bei den vorgesehenen Auflagen und Unterschutzstellungen um einen Eingriff in privates Eigentum handelt. Dass die Waldbesitzer verantwortungsvoll mit den ihnen anvertrauten Flächen umgehen, haben sie durch eine jahrhundertelange nachhaltige Forstwirtschaft bewiesen. Das dynamische Potential des Waldes und der Forstwirtschaft droht aufgrund eines starren und längst überkommenen Naturschutzgedankens zerstört zu werden.

Deshalb fordern die Waldbesitzer zum Tag des Waldes eine von Vernunft und den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Waldbesitzer gelenkten Naturschutzpolitik. Das grundgesetzlich garantierte private Eigentum gilt es dabei uneingeschränkt zu respektieren, d.h., weitergehende Auflagen sind zu entschädigen.

Die AGDW will an dem Tag des Waldes auf die Bedeutung des Waldes und die Leistungen der privaten und kommunalen Waldbesitzer aufmerksam machen. In Deutschland gibt es allein rund 2 Millionen Waldbesitzer, denen die Hälfte der Waldfläche in Deutschland gehört. Ca. weitere 20 Prozent sind im Eigentum von Städten und Gemeinden. Das Cluster Holz bietet in Deutschland rund 1,3 Millionen Arbeitsplätze - mehr als die Automobil- und Elektro-Industrie zusammen. Als sichtbares Zeichen verteilten die AGDW mit den Waldbesitzerverbänden Brandenburg und Sachsen-Anhalt hunderte Forstpflanzen an Passanten in Berlin-Mitte. Fotos von der Verteilung sind unter www.agdw.org abrufbar oder können direkt bei der AGDW angefordert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807923, Telefax: (030) 31807924

(tr)