Pressemitteilung | ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.

Mitgliederversammlung des ADM zeigt eine aktive Branche

Berlin - Es war allen anzumerken: Nach den vielen virtuellen Runden der letzten Monate bot die Mitgliederversammlung des ADM eine willkommene Gelegenheit, endlich wieder von Angesicht zu Angesicht miteinander ins Gespräch zu kommen.
Wohl auch deshalb erschienen am vergangenen Donnerstag so viele Mitglieder wie noch nie im Berliner Hans-Dietrich-Genscher-Haus. Der andere Grund: die vielen neuen Mitgliedsunternehmen, die der Verband in der letzten Zeit begrüßen durfte.

Auf der Tagesordnung standen - neben vielen persönlichen Gesprächen - auch diesmal wieder die vielfältigen Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Darunter natürlich der Dauerbrenner Qualität. Zum einen arbeitet eine verbandsübergreifende Arbeitsgruppe unter Federführung des ADM an der Erneuerung des über 20 Jahre alten Textes "Qualitätsstandards in der Markt- und Sozialforschung". Zum anderen sollen die Ansprüche der ADM-Unternehmen an qualitativ hochwertige Forschung bei den Kund*innen in den Fokus gebracht werden. Erste Erfolge wurden hierfür in Mitgliederseminaren des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. erzielt. Weitere Veranstaltungen sollen bei anderen Verbänden folgen.

Dass Markt- und Sozialforschung nicht im luftleeren Raum stattfindet, sondern sich auch Herausforderungen der sozial-ökologischen Transformation beteiligen muss, war eines der Schwerpunktthemen der Mitgliederversammlung. Bereits am Vorabend diskutierten viele Mitglieder mit Dr. Gerd Scholl, der Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften begleitet, über die Frage, wie dies geschehen kann. Auf der Mitgliederversammlung präsentierte die neu gegründete Arbeitsgruppe "Nachhaltiges Wirtschaften" erste Ergebnisse ihrer Arbeit. In Kürze soll als erster Schritt ein Leitfaden die Mitglieder dabei unterstützen, ökologisch sinnvoller zu wirtschaften.

Wie heterogen der ADM in der letzten Zeit geworden ist, bemerkte Vorstandsvorsitzender Bernd Wachter gleich zu Beginn der Veranstaltung. "So jung wie nie, so dynamisch wie wohl lange nicht", sei der Verband geworden. Erstmalige Teilnehmer*innen, die "grauhaarige Männer in dunklen Anzügen" erwartet hatten, sahen sich positiv überrascht, so etwa die Gruppe der Teststudios, der Zusammenschluss der AG Teststudios mit den Mitgliedern des ehemals selbständigen VDDT, die etwas über die Ziele ihrer Arbeit im ADM berichtete.

Licht und Schatten gab es in der Diskussion über den Ausbildungsgang der Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung. Mit dem "Best of FAMS" wurde 2022 das ambitionierte Projekt der Kölner FAMS ausgezeichnet. 2021 gab es allerdings nur wenige Neuabschlüsse für Ausbildungsverträge. Auch im Angesicht des Fachkräftemangels ruft der ADM die ganze Branche dazu auf, jetzt Ausbildungsplätze anzubieten und den Nachwuchs der Branche gezielt nach den Ansprüchen der Unternehmen auszubilden. Hierbei bietet der ADM auch Unterstützung an.

Und über allem schwebte - vielleicht ja nicht nur metaphorisch - der Geist von Erich Wiegand. Wie sehr er Teil der Arbeit des ADM war, wurde mehrfach deutlich, und auch wie sehr er fehlt.

Quelle und Kontaktadresse:
ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. Pressestelle Französische Str. 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 2061638-00, Fax: (030) 2061638-29

(ss)

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