Mittelstand schlägt Einfachsteuer vor

(Berlin) – Einen radikalen Umbau des deutschen Steuersystems hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, vorgeschlagen. „Das Ziel muss eine transparente und gerechte Einfachsteuer sein“, sagte er vor mehr als 1.100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien auf dem Jahresempfang des BVMW am 09. März in Berlin.

Ohoven forderte von Bundesumweltminister Jürgen Trittin, einer der prominenten Gastredner des Empfangs, die ökonomisch und ökologisch fragwürdige Ökosteuer durch eine Naturverbrauchssteuer zu ersetzen. „Dabei gilt das einfache Prinzip, wer viel Natur verbraucht, zahlt auch viel, wer aber sparsam mit den Ressourcen umgeht, der zahlt weniger Steuern.“

Das BVMW-Modell, so der Mittelstandspräsident, komme mit nur noch zwei Steuerarten aus: eine Steuer auf Einkommen, sei es Lohn oder Unternehmergewinn, und eine Konsumsteuer auf Produkt- oder Naturverbrauch. Für beide Steuerarten werde ein einheitlicher Steuersatz von 25 Prozent angestrebt.

„Mit dem jetzigen Ökosteuergesetz ist das lobenswerte Ziel, nicht mehr Arbeit und Innovationsintelligenz zu besteuern, sondern übermäßigen Produkt- und Naturverbrauch, nicht zu erreichen“, betonte Ohoven an die Adresse Jürgen Trittins gewandt. Der Bundesumweltminister lobte auf dem BVMW-Jahresempfang den Mittelstand als wichtigen Partner für die ökologische Modernisierung Deutschlands.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) Mosse Palais, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin Telefon: 030/5332060, Telefax: 030/53320650