Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Morddrohungen nicht wie Ordnungswidrigkeit behandeln

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die deutschen Ermittlungsbehörden auf, die Serie der Morddrohungen gegen Journalisten, Künstler und Politikerinnen ernst zu nehmen und mit Hochdruck aufzuklären. "Wenn einzelne Betroffene, darunter ,Welt'- Korrespondent Deniz Yücel, von der Polizei nicht über eine gegen sie gerichtete Morddrohung informiert werden, stimmt etwas nicht mit der Sorgfalt der Ermittlungen", erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Über fehlende Informationen von Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften an die potentiellen Opfer berichtet die "Welt am Sonntag".

Der DJV-Vorsitzende sieht in den Drohungen "widerliche Versuche der Einschüchterung", die sich gegen die deutsche Demokratie richten. Die Polizei stehe in der Pflicht, die Betroffenen zu schützen und mit Nachdruck den oder die Täter zu ermitteln. Überall: "Es darf noch nicht erinmal der Eindruck aufkommen, die Morddrohungen würden wie eine Ordnungswidrigkeit behandelt."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

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