Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen

Mütter brauchen flexible Arbeitszeiten und hochwertige Kinderbetreuung / Aus Anlass der heutigen (17. November) Landesfrauentagung erklärt Uta Schmalfuß, Landesfrauensprecherin SoVD NRW

(Bonn) - „Frauen wollen sich nicht zwischen Beruf und Familie entscheiden müssen. Sie – und zunehmend auch Väter − wollen beides miteinander vereinbaren. Damit dies möglich ist, brauchen Mütter öffentliche Hilfen und verlässliche Strukturen. Dazu gehören Arbeitszeitregelungen, die ihnen flexible, aber verlässliche Anpassungsmöglichkeiten bieten, sowie ein ausreichendes Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen. Der Sozialverband Deutschland, Landesverband NRW, fordert den Ausbau der qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsangebote. Diese müssen vom ersten Lebensjahr des Kindes bis zum Ende der Ganztags-Schulzeit auch für Eltern mit geringem Einkommen verfügbar sein.

Darüber hinaus warnt der SoVD NRW auch vor einer wachsenden Altersarmut, die vorrangig Frauen betrifft: Da Familie und Beruf oftmals nicht miteinander vereinbart werden können, fehlen den Frauen wichtige Beitragszeiten. Mini-Jobs und Teilzeitarbeit drücken die Rentenansprüche. Deshalb fordert der SoVD unter anderem, die sozialversicherungsfreien Mini-Jobs zugunsten von regulären Arbeitsplätzen zurückzudrängen und die eigenständige Alterssicherung von Frauen in der gesetzlichen Rentenversicherung zu verbessern.“


Hintergrund:

Die Landesfrauentagung des SoVD NRW findet alle zwei Jahre statt. Frauensprecherinnen aus den rund 400 nordrhein-westfälischen Kreis-, Bezirks- und Ortsverbänden setzen sich diesmal mit dem Thema „Frau offensiv“ – Entscheidung für Beruf und Familie - Erfolgsmodell oder Hindernislauf auseinander. Dazu hat der SoVD NRW auch einige Fachleute eingeladen, die aktuelle Studien dazu vorstellen. Der SoVD ist mit über 525.000 Mitgliedern einer der größten Sozialverbände in Deutschland. In NRW gehören dem Verband über 100.000 Menschen an. Er leistet er sozialrechtliche Beratung und vertritt die sozialpolitischen Interessen chronisch kranker, pflegebedürftiger, alter, behinderter und sozial benachteiligter Menschen.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. Landesverband Nordrhein-Westfalen (SoVD) Michaela Gehms, Pressesprecherin Erkrather Str. 343, 40231 Düsseldorf Telefon: (0211) 38603-0, Telefax: (0211) 382175

(tr)

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