Pressemitteilung | Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI)

Musik- und Filmwirtschaft bieten Internetnutzern Unterstützung für sichere und legale Computer / Neues Computerprogramm "Digital File Check" sucht und löscht sogenannte Internet-Tauschbörsen

(Berlin) - Musik- und Filmfans nutzen zunehmend legale und sichere Möglichkeiten, um Musik und Filme aus dem Internet herunterzuladen. Mehr als 30 legale Musikangebote und eine Reihe von Plattformen zum Download von Filmen existieren bereits alleine in Deutschland, und monatlich kommen weitere hinzu. Nach wie vor sind jedoch sogenannte "Tauschbörsen-Programme" weit verbreitet. Dort sind jedoch häufig Angebote zu finden, die nicht nur gegen das Urheberrecht verstoßen, weil die Rechteinhaber nicht eingewilligt haben, sondern wegen Spyware und Virenverbreitung häufig auch ein Sicherheitsproblem für die Computer der User darstellen.

Hierbei hilft das neu entwickelte Programm "Digital File Check", das auf einer Kooperation des weltweiten Tonträgerverbandes IFPI und des internationalen Filmverbandes MPA (Motion Picture Association) beruht und in Deutschland von den deutschen Phonoverbänden und der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen - GVU zum kostenlosen Download angeboten wird. Das Programm sucht Filesharing-Programme und blockiert oder deinstalliert diese. Auf Wunsch werden auch alle zum Herunterladen freigegebenen Ordner gelöscht.

"Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass KaZaa und Co. massive Virengefahr mit sich bringen. Allen Computernutzern, die sicher gehen wollen, dass ihr Computer sauber und sicher ist, empfehlen wir deswegen dieses Programm", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände.

Für die Netzwerksicherheit von Unternehmen hat IFPI in Kooperation mit MPA und IVF (International Video Federation) eine Broschüre mit dem Titel "Copyright und Sicherheitsrichtlinien für Unternehmen" herausgegeben. Hierin werden Risiken von und Handlungsmöglichkeiten gegen sogenannten Tauschbörsen dargestellt. Die Broschüre enthält als Vorschlag außerdem eine Muster-Richtlinie für den Umgang von Mitarbeitern mit urheberrechtlich geschützten Werken.

Mit beiden Maßnahmen - dem Computerprogramm und der Broschüre - setzt die Musikwirtschaft gemeinsam mit der Filmwirtschaft ihre Aufklärungskampagne gegen illegale Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken fort. Eine erste Fassung der Broschüre wurde bereits Anfang 2002 veröffentlicht und an Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen versandt. Es folgte die Informationswebseite www.pro-musicorg.de sowie der Versand von Instant Messages an "Tauschbörsen"-Nutzer. Der rasante Anstieg der Zahl legaler Downloadangebote, die intensiv genutzt werden, dokumentiert den Erfolg der Maßnahmen.

Digital File Check sowie die Informationsbroschüre können heruntergeladen werden unter http://www.ifpi.org/dfc und http://www.gvu.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V. Oranienburger Str. 67-68, 10117 Berlin Telefon: 030/590038-0, Telefax: 030/590038-38

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