Pressemitteilung | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

NABU begrüßt Einigung auf Bonner Klimaschutzkonferenz

(Bonn) - Der Naturschutzbund NABU hat die am 23. Juli 2001 auf dem Bonner Klimagipfel erzielte Einigung grundsätzlich begrüßt. "Ein positives Ergebnis mit einem bitteren Beigeschmack", nannte NABU-Präsident Jochen Flasbarth den Kompromiss. Die große Erleichterung über die Rettung des Kyoto-Protokolls werde getrübt durch die erneute Erfahrung, dass einige wichtige Staaten ihre Verantwortung für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen nur unzureichend wahrnehmen wollten und statt dessen auf ebenso kurzfristige wie kurzsichtige ökonomische Vorteile setzten.

Die beteiligten Staaten sollten das Kyoto-Protokoll nun umgehend ratifizieren. Flasbarth verwies ausdrücklich auf die positive Rolle der EU-Delegation und insbesondere des deutschen Umweltministers Jürgen Trittin: "Die Europäer waren die treibende Kraft der Bonner Klimakonferenz." Folgerichtig sollten Deutschland und die EU-Staaten insgesamt auch bei ihren künftigen Klimaschutzanstrengungen mit gutem Beispiel vorangehen und von den vielen Schlupflöchern der Vereinbarung keinen Gebrauch machen. "Europa sollte sich die Vorreiterrolle bei einer der wichtigsten globalen Fragen nicht nehmen lassen", so Flasbarth.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Herbert-Rabius-Str. 26 53225 Bonn Telefon: 0228/4036-0 Telefax: 0228/4036-200

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