Pressemitteilung | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

NABU: Ehrenamtliches Engagement für den Naturschutz unverzichtbar / Tschimpke: Öffentliche Würdigung war seit langem überfällig

(Berlin) - Der Naturschutzbund NABU hat begrüßt, dass die in der Länderarbeitsgemeinschaft Naturschutz, Landschaftspflege und Erholung (LANA) zusammengeschlossenen Bundesländer sich anlässlich des 28. Deutschen Naturschutztages erstmals klar und deutlich zur Bedeutung des Ehrenamts für den Naturschutz und die Landschaftspflege bekannt haben. *Dieses Signal der Anerkennung in Richtung der ehrenamtlichen Naturschutzaktiven war lange überfällig", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Allein in den 1.400 NABU-Gruppen engagieren sich rund 25.000 Menschen ehrenamtlich für die Natur und Umwelt. Sie erfassen die Vorkommen wildlebender Pflanzen und Tiere, kümmern sich um den Erhalt bedrohter Lebensräume, wecken auf Spaziergängen und Führungen das Naturverständnis oder wirken an Planungsvorhaben mit. *Dabei kommen im Jahr gut und gerne 5,5 Millionen Stunden unentgeltliche und gemeinnützige Arbeit zusammen", so Tschimpke. *Wenn wir heute wieder Weißstörche, Fischadler, Wanderfalken oder Biber beobachten können, dann geht das maßgeblich auf das Konto der Ehrenamtlichen im Naturschutz."

Vor diesem Hintergrund sei es nahezu unerträglich, dass es bei manchen Politikern und Wirtschaftsvertretern scheinbar zum guten Ton gehöre, freiwillig engagierte Naturschützer als Blockierer, Aufschwungverhinderer oder Job-Vernichter zu diffamieren. *Bei allem Verständnis für Sparzwänge, aber jeder in bürgerschaftliches Engagement investierte Euro kommt vielfach zurück", betone der NABU-Präsident.

Von der Politik erwartet der NABU daher, dass sie die richtigen Weichen stellt. Die Erklärung der LANA ist für den Naturschutzverband ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber weitere müssen folgen. *Als NABU sind wir bereit, uns zum Wohle dieser Gesellschaft zu engagieren. Im Gegenzug erwarten wir aber auch von Politik, Verwaltung und Unternehmen, dass sie ihrerseits das ehrenamtliche Engagement unterstützen und nicht als nationalen Notnagel sehen", so Tschimpke.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) Pressestelle Herbert-Rabius-Str. 26, 53225 Bonn Telefon: (0228) 4036-0, Telefax: (0228) 4036-200

(bl)

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