Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Nach Döpfner-Rücktritt: BDZV muss zu Werten zurückfinden

(Berlin) - Nach dem am gestrigen Mittwoch bekannt gegebenen Rücktritt von Springer-Chef Mathias Döpfner vom Amt des Verlegerpräsidenten muss der BDZV zu den Werten zurückfinden, die die Zeitungsverlage in Deutschland ausmachen. Dazu zählen aus Sicht des Deutschen Journalisten-Verbands vor allem die Pressefreiheit, die Stärkung des Journalistenberufs und weiterhin die Verlässlichkeit als Tarifpartner. "Das gilt besonders inmitten des digitalen Wandlungsprozesses, den die Zeitungsverlage als Teil der Medienwirtschaft aktuell gestalten müssen", erklärt DJV- Bundesvorsitzender Frank Überall. Es sei überfällig gewesen, dass Döpfner sein Amt zur Verfügung gestellt habe. Von der neuen Verbandsspitze erhoffe er sich "strikte Sachorientierung und nicht neue Skandale oder Skandälchen".

Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass die Journalistinnen und Journalisten der Tageszeitungen und ihrer Online- Portale maßgeblich zum wirtschaftlichen und publizistischen Erfolg der Verlage beitrügen. An die BDZV-Spitze appelliert der DJV-Chef: "Betonen Sie das Miteinander und schaffen Sie keine Konflikte, die der gemeinsamen Sache namens Verlag abträglich sind." Auf den DJV als Tarifpartner könne der BDZV zählen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(mw)

NEWS TEILEN: