Pressemitteilung | Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) - Geschäftsstelle Berlin

Nachhaltigkeit und Biodiversität in der Gesteinsindustrie

(Köln) - Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, hat die Ausschreibungsunterlagen für seinen deutschen Nachhaltigkeitswettbewerb 2015/2016 an die Mitgliedsunternehmen versandt und online gestellt. Wie die vorangegangenen Wettbewerbe ist auch dieser wieder mit dem europäischen "Sustainability Award 2016" des Dachverbandes der europäischen Gesteinsverbände, UEPG, verknüpft. Das bedeutet, dass die nationalen Preisträger direkt am europäischen Wettbewerb teilnehmen. Gleiches gilt für den MIRO-Sonderpreis Biodiversität, der zeitgleich mit ausgelobt wird.

Nachhaltigkeit - das ist ein in der europäischen und bundesdeutschen Politik sowie der interessierten Öffentlichkeit im Zusammenhang mit industrieller Tätigkeit regelmäßig verwendeter und diskutierter Begriff. Unternehmerisches Handeln soll demnach wirtschaftlich sein, mit Umwelt und Ressourcen sorgsam umgehen und den Belangen der Menschen Rechnung tragen. Ökologie, Ökonomie und Soziales müssen dafür Hand in Hand gehen. Genau das ist mit Nachhaltigkeit gemeint. Die Gesteinsindustrie fühlt sich seit langem diesem Prinzip verpflichtet, das sie mit beispielgebenden Ergebnissen untermauert. Um die Wahrnehmung für diese hochkarätigen Leistungen erneut bei Politik, Behörden und breiter Öffentlichkeit zu verstärken, folgt den bisher vier sehr erfolgreichen Wettbewerben nun ein fünfter. Parallel zum nationalen Wettbewerb vergibt auch der europäische Gesteinsverband UEPG zum fünften Mal seine Sustainability Awards 2016 und den Sonderpreis Biodiversität.

Im Wettbewerb die Nase vorn
Der "Deutsche Nachhaltigkeitspreis 2015 / 2016" wird in sieben Kategorien, die für die Durchgängigkeit mit den UEPG-Kriterien korrelieren, vergeben. Konkret sollten die Projekte unter eine der folgenden Überschriften passen:

Säule Ökologie:
- Wiederherrichtung: Besondere Renaturierung und/oder Rekultivierung
- Beste umweltgerechte Praxis oder Technik, die in der Anwendung einen ökologischen Mehrwert bringt

Säule Soziales:
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz unter aktiver Einbeziehung der Mitarbeiter
- Lokale Partnerschaft mit der Gemeinde/Kommune/Nachbarschaft

Säule Wirtschaftlichkeit:
- Maßgebliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit/Mehrwert für die Gesellschaft im laufenden Betrieb oder in der Nachnutzung
- Beste Gewinnungs- und Aufbereitungspraxis oder -technik bzw. Produktinnovation (einschließlich Transport und Logistik)
- Beste Praxis, Technik oder Innovation in den Spezialsegmenten Seekiesgewinnung, mineralisches Recycling oder industriell hergestellte Gesteinskörnungen.

Eines sollten alle Beiträge gemeinsam haben: Sie müssen sich durch individuelle Besonderheiten vom bereits hohen Standard in der Branche abheben.
Parallel zu den Nachhaltigkeitspreisen wird der Sonderpreis Biodiversität für Unternehmen ausgelobt, die besondere Leistungen bei der Schaffung neuer Natur- und Lebensräume, insbesondere für bedrohte Arten mit den entsprechenden Ansiedlungserfolgen nachweisen können.

Die Fachjury des nationalen MIRO-Wettbewerbes ist hochkarätig besetzt durch fachlich-ideelle Partner des Verbandes von der Universität Koblenz-Landau, dem Stein-Verlag, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR, der Industriegewerkschaft Bauen, Agrar und Umwelt, IG Bau.
Der Ausschreibungstext mit den erforderlichen Informationen kann als PDF-Datei über den Menüpunkt "Termine und Aktionen" von der MIRO Internetseite abgerufen werden.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2015. Die Bewerbung muss in elektronischer Form erfolgen. Da die deutschen Preisträger von MIRO direkt auch für den UEPG-Wettbewerb angemeldet werden, sind zusätzliche englische Texte erwünscht, aber nicht verpflichtend. Die feierliche Preisverleihung zum deutschen Wettbewerb findet am 2. März 2016 statt. Die europäischen Preise werden im Herbst 2016 überreicht.

Unterlagen und Angaben
Zur Einordnung des Projekts und späteren öffentlichen Darstellung sollen alle Fakten des Projektes dargestellt werden, z.B. Ausgangssituation, "Meilensteine" in der Entwicklung, besondere Kosten und Schwierigkeiten, innovative Lösungen, Zusammenarbeit mit Behörden, Privaten, Vereinen usw. Die Bewerbung sollte nicht mehr als zehn Seiten sowie fünf bis sechs Digitalfotos, das Firmenlogo und eine einseitige Zusammenfassung beinhalten. Dokumente von Behörden, Kommunen, Verbänden etc. zur Bestätigung des Projekts können ebenfalls eingereicht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) Dr. Olaf Enger, Hauptgeschäftsführer Annastr. 67-71, 50968 Köln Telefon: (0221) 934674-60, Fax: (0221) 934674-64

(sa)

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