Pressemitteilung | BUND e.V. - Bundesverband - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Nachhaltigkeit zur Chefinnen-Sache machen

(Berlin) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat von der künftigen Kanzlerin und früheren Umweltministerin Angela Merkel eine konsequente Politik zum Schutz der Umwelt gefordert. Notwendig sei ein verbindlicher Maßnahmeplan zum Schutz des Klimas. Ökologisch schädliche Subventionen wie die Eigenheimzulage und die Entfernungspauschale müssten abgebaut, die KFZ-Steuer nach Kohlendioxid- und Schadstoffemissionen bemessen und eine Kerosinsteuer für Inlandsflüge eingeführt werden.

Angelika Zahrnt, BUND-Bundesvorsitzende: „Frau Merkel hat als Umweltministerin Bäume für den Klimaschutz gepflanzt. Sie hat in ihrem Buch `Der Preis des Überlebens` davor gewarnt, die Sicherung unserer langfristigen Lebensgrundlagen aus dem Blick zu verlieren. Als Regierungschefin hat sie die Chance und die Richtlinienkompetenz, konsequent in diesem Sinne zu handeln und unsere Natur und Umwelt zu schützen. Nachhaltigkeit muss zur Chefinnensache werden.“

Für die Koalitionsvereinbarungen erwarte der BUND, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien festgeschrieben wird. Die Unionspläne, die Laufzeit von Atomkraftwerken zu verlängern, dürften keinesfalls Berücksichtigung finden.

Die von Renate Künast begonnene Agrarwende müsse fortgesetzt werden. Dafür müssten klare Vorgaben zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden. Das Recht der Verbraucher auf gentechnikfreie Lebensmittel müsse ebenso gesichert bleiben wie der Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere. Die Sicherung des Nationalen Naturerbes sei von ebenso großer Bedeutung.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin Telefon: 030/275864-0, Telefax: 030/275864-40

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