Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Nachwuchs im Fokus / Technikwelten und TecTV begeistern Jugendliche / Premiumpartner Audi bietet vielfältige Einstiegs- und Qualifizierungsprogramme / Best-Practice Award geht an "Werkstattpraxis"

(Düsseldorf/Ingolstadt) - Drei Jahre nach dem Start von SACHEN MACHEN setzt die Initiative weiter konsequent auf die Förderung des Nachwuchses. "Der Bedarf an Ingenieuren ist trotz Wirtschaftskrise nach wie vor groß. Wir müssen junge Menschen für Technik und den Ingenieurberuf begeistern", sagte Dr. Willi Fuchs, Sprecher der Initiative, beim gestrigen (12. Februar 2009) Jahrestreffen in Ingolstadt. Allein 2008 gab es im Monat durchschnittlich 90.000 Stellen für Ingenieure zu besetzen.

Zur Begeisterung des Nachwuchses präsentierte SACHEN MACHEN bei Audi das neue Internetportal www.technik-welten.de. Hier können Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren in die bunte Welt der Technik eintauchen. Spiele und kurze Filme gepaart mit Bildern aus der Berufswelt laden zum Stöbern ein und begeistern für das Thema Technik. Auch der WebTV-Sender TecTV ist auf dem Portal zu finden.

Die mittlerweile über 100 Partner der Initiative aus Wirtschaft und Wissenschaft setzen sich aktiv für den Nachwuchs ein. Allein im vergangenen Jahr engagierten sich über 100.000 Schülerinnen und Schüler bei Nachwuchsprojekten, wie zum Beispiel dem "Tag der Technik" oder den "Science Days". Für eine besonders vorbildliche Nachwuchsarbeit verlieh die Initiative der Dr. Reinold Hagen Stiftung für ihr Projekt "Werkstattpraxis für Schülerinnen und Schüler" den Best Practice Award in der Kategorie "Nachwuchs begeistern". Hier erwerben Schüler der Sekundarstufe I Schlüsselqualifikationen durch praktische Erfahrungen und werden so an technische Berufe herangeführt.

Doch die Initiative unterstützt nicht nur Jugendliche. Die Partnerunternehmen bieten Schülern, Studenten und Berufseinsteigern zudem vielfältige Chancen. Premiumpartner Audi fördert angehende Ingenieure zum Beispiel durch die Unterstützung bei der Formula Student Germany und mit dem StEP-Programm. Die Kombination aus "Studium und Erfahrung in der Praxis" - kurz StEP - bietet Abiturienten die Möglichkeit, Studium und Berufsausbildung zu kombinieren. Die Ausbildung findet bei Audi im Bildungswesen in Ingolstadt statt, das Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Ingolstadt, mit Abschluss zum Bachelor of Engineering. Dabei ermöglicht das Programm eine Zeitersparnis von fast zwei Jahren. Auch das Studium an der Berufsakademie/Dualen Hochschule Baden-Württemberg kombiniert ein Bachelor-Studium mit regelmäßigen Praxisphasen bei Audi. Darüber hinaus hat Audi das Promotions-Programm in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Rund 130 Wissenschaftler promovieren derzeit beim Ingolstädter Automobilunternehmen. Als Audi Mitarbeiter bearbeiten sie wissenschaftliche Projekte in allen Geschäftsbereichen und werden operativ in die jeweilige Fachabteilung eingebunden.

"Die AUDI AG engagiert sich als Premiumpartner für die Initiative SACHEN MACHEN, weil die Ziele der Initiative den Maximen unserer Unternehmenspolitik entsprechen", betonte Dr. Werner Widuckel, Personalvorstand von Audi: "Junge Menschen für Technik und innovative Produkte zu begeistern, sie in ihrer Kreativität und ihren Ideen zu bestärken und zu fördern, das ist nicht nur für die Zukunft der AUDI AG, sondern auch für die Zukunft des Technologiestandorts Deutschland elementar."

Dass aber nicht nur Ingenieure gebraucht werden, verdeutlichte Premiumpartner E.ON, der den Preis für den besten Nachwuchsjournalisten überreichte. "Um das Interesse an Technik zu steigern, brauchen wir die Öffentlichkeit und speziell die Medien. Und je früher wir den Journalisten-Nachwuchs für technikaffine Themen sensibilisieren können, um so eher werden wir junge Menschen für Technik begeistern können”, begründete Personalvorstand Christoph Dänzer-Vanotti das Engagement des Energiekonzerns. Für das SACHEN MACHEN Projekt "Seminare Schülerzeitungen” konnten sich Schüler bewerben und einen Artikel zu einem technischen Thema eines Partnerunternehmens schreiben. Mit dem ersten Platz für den besten Artikel wurden Katharina Reichert und Hanna Marzinkowski vom Düsseldorfer St. Ursula Gymnasium für ihren Beitrag "Vom Schüler zum Stahlerzeuger” ausgezeichnet. Besonders erfreulich aus Sicht von Dänzer-Vanotti, dass der E.ON Preis an zwei Schülerinnen ging. "Dies bestätigt uns in unserem Engagement, weibliche Arbeitskräfte an technische Themen heranzuführen und sie zu fördern.”

Zudem verlieh die Initiative SACHEN MACHEN noch zwei Best Practice Awards in der Kategorie "Innovationen fördern". Die Preisträger waren hier die Hochtief AG für ihre Forschungsimmobilie "inHaus2" und die ESG Elektroniksystem und Logistik GmbH für ihren "gelebten Technologietransfer".

Anfang 2006 startete der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) mit SACHEN MACHEN die erste bundesweite Initiative zur Förderung und Stärkung des Technikstandorts Deutschland. Ziel der Initiative: Deutschland soll bis 2015 wieder weltweit führender Technikstandort werden. Mittlerweile unterstützen die E.ON AG und die AUDI AG die Initiative als Premiumpartner.

SACHEN MACHEN hat sich drei konkrete Ziele gesetzt:

- Begeisterung des Nachwuchses für Innovationen und Technologien und damit Mobilisierung für technische Berufe sowie die gezielte Förderung von Frauen

- Steigerung der Innovationskraft und Unterstützung bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger Produkte & Technologien durch die Optimierung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft, die Unterstützung von Existenz- und Ausgründungen und den Einsatz neuer Technologien

- Verbesserung des Images der technisch orientierten Unternehmen, der technischen Hochschulen sowie des gesamten Technikstandorts Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf Telefon: (0211) 6214-0, Telefax: (0211) 6214-575

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