„Nationale Egoismen schädigen Europas Wirtschaft“
(Frankfurt am Main)– Anlässlich des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel sowie des Vorschlags der EU-Kommission zur Entwaldungsverordnung (EUDR) sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA:
• „Die Anpassungsvorschläge zur Entwaldungsverordnung (EUDR) weisen in die richtige Richtung. Die EU-Kommission hat endlich erkannt, dass eine einzige Sorgfaltsprüfung ausreicht, wenn das Produkt in den EU-Markt kommt. Es ist gut, dass insbesondere mittlere und kleine produzierende Unternehmen von den Pflichten der EUDR ausgenommen werden. Auch wenn wir uns eine noch umfassendere Überarbeitung gewünscht hätten, gilt es nun, diese Änderung im EU-Parlament und EU-Rat zügig anzunehmen.”
• „Grundsätzlich gilt: Die Mitgliedstaaten der EU müssen ihren Bekenntnissen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit endlich Taten folgen lassen. Die EU-Staaten betonen seit Beginn der Legislatur, dass die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf dem Spiel stehe und das Thema oberste Priorität habe. Ankündigungen bringen den Unternehmen aber keine Entlastungen. Dies gilt vor allem für die Entbürokratisierung: Hier ist noch kein einziges Gesetz weggefallen oder grundlegend vereinfacht worden.”
• „Europas Wirtschaft wird nicht wettbewerbsfähiger, indem Politik sich vor allem mit der Rettung aktuell kriselnder Branchen beschäftigt - auf Kosten anderer Industrien. Es besteht die Gefahr, dass gerade diejenigen Branchen, die noch wettbewerbsfähig sind, wie zum Beispiel der Maschinen- und Anlagenbau, nicht auf dem Zettel stehen und vernachlässigt werden – oder sogar zum Kollateralschaden werden.”
• „Die schonungslose Analyse im Draghi-Bericht weist den richtigen Weg: Europa muss bei Wachstum, Produktivität und Innovationskraft aufholen. Erforderlich ist eine umfassende industriepolitische Strategie, die Schlüsseltechnologien und Forschung fördert, die Rahmenbedingungen für alle Unternehmen verbessert sowie den Binnenmarkt und die Kapitalmarktunion voranbringt. Der Ball dazu liegt bei den im Rat vertretenen Staats- und Regierungschefs, die nationale Egoismen endlich überwinden müssen.”
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Holger Paul, Leiter(in) Kommunikation, Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main, Telefon: 069 66030
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