Pressemitteilung | Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V.

Naturland fordert Fortsetzung der Diskussion zum „EU-Öko-Grundgesetz“ / Naturland: Keine faulen Kompromisse bei der EU-Öko-Verordnung zulassen!

(Gräfelfing) - Seit vor einem Jahr die Europäische Kommission einen völlig neuen Entwurf für das „Grundgesetz“ des Ökologischen Landbaus – die EU-Öko-Verordnung - vorgelegt hat, versucht die gesamte Bio-Branche die negativen Konsequenzen zu verhindern. Viele der in dem Brüsseler Entwurf enthaltenen Regelungen wären zum Nachteil sowohl der Verbraucher wie auch der Öko-Bauern. Am Dienstag (19. Dezember 2006) besteht die Gefahr, dass der Agrarrat vor Ablauf der finnischen Ratspräsidentschaft den mangelhaften Verordnungsentwurf vorschnell beschließt. Die neue Verordnung soll am 1. Januar 2009 in Kraft treten.

Hans Hohenester, Präsidiumsvorsitzender von Naturland, sieht Gefahr im Verzug: „Wir bitten Bundesminister Seehofer dringlich darum, zu verhindern, dass in der nächsten Woche schon alles festgezurrt wird. Es gibt noch zu viele Ungereimtheiten und Fehler im derzeitigen Vorschlag. Einen Grund, jetzt schon zum Ende der Verhandlungen zu kommen, gibt es aber nicht! “

Naturland e.V. als einer der größten ökologischen Anbauverbände weltweit, appelliert an die Agrarminister Qualität vor Geschwindigkeit gehen zu lassen. „Wir brauchen die Zeit während der deutschen Ratspräsidentschaft zu Lösungen zu kommen, die weiterhin eine verlässliche Rechtsgrundlage für Bauern, Verarbeiter und Verbraucher bilden!“ mahnt Hohenester.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V. Pressestelle Kleinhaderner Weg 1, 82166 Gräfelfing Telefon: (089) 8980820, Telefax: (089) 89808290

(sk)

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