Naturschutzring sichert Künast volle Unterstützung bei Agrarwende zu
(Bonn) - Die Absage des Bauernverbandspräsidenten Gerd Sonnleitner an die Agrarwende hat bei den deutschen Naturschutz- und Umweltverbänden Empörung ausgelöst.
"Wer angesichts der Skandale und Krisen der letzten Monate ein Weiter-so in der Agrarpolitik propagiert, verspielt jeglichen Kredit bei den besorgten Verbraucherinnen und Verbrauchern, die schließlich mit Abermilliarden die Landwirtschaft finanzieren und damit ein Recht auf ökologische Gegenleistung haben", erklärte der Präsident des Deutschen Naturschutzringes, Hubert Weinzierl, anlässlich des Deutschen Bauerntages in Münster.
"Wir werden deshalb die Verbraucherschutz- und Agrarministerin Frau Renate Künast bei ihrer Agrarwende-Politik mit allen Kräften und mit der Macht unserer mehr als 5 Millionen Mitglieder unterstützen", sagte Hubert Weinzierl.
Im übrigen gehe es bei der Agrarwende auch um die Neuausrichtung unserer Wertevorstellungen im Umgang mit der uns anvertrauten Natur, um die Würde der Mitgeschöpfe und um den Wert von Nahrungsmitteln.
"Gerd Sonnleitner wäre gut beraten, seine überholten Feindbilder endlich abzubauen und eine Koalition mit der Umweltbewegung zu Gunsten der bäuerlichen Landwirtschaft einzugehen", so Weinzierl.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Naturschutzring Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V.
Am Michaelshof 8-10
53177 Bonn
Telefon: 0228/359005
Telefax: 0228/359096
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- DNR und BDEW legen Zehn-Punkte-Papier zu den Konsequenzen der Hochwasserkatastrophe vor
- Treibhausgasemissionsdaten 2023: Sektorziele im Klimaschutzgesetz dringend notwendig. Ein Kommentar zu den Zahlen des Umweltbundesamtes von Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes DNR
- Sozial- und Umweltverbände appellieren an die Bundesregierung, Hitzeschutzmaßnahmen im Gebäudesektor zu ergreifen