Pressemitteilung | BARIG e.V. - Board of Airline Representatives in Germany e.V.

Neue Basis für erfolgreiche Partnerschaft zwischen Fluggesellschaften und Fraport AG

(Frankfurt a. M.) - Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Fraport AG und die Frankfurt anfliegenden Fluggesellschaften auf eine neue „Rahmenvereinbarung Flughafenentgelte“ geeinigt. Verhandlungspartner der Fraport AG waren das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) als Verband von 100 in Deutschland tätigen Fluggesellschaften, dazu die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Luftfahrtunternehmen (ADL) und die Lufthansa als größter Kunde in Frankfurt.

Kern der auf fünf Jahre rückwirkend ab 1. Januar 2002 abgeschlossenen Vereinbarung ist, dass die Höhe der Flughafenentgelte künftig an die Entwicklung der Verkehrsmengen gekoppelt ist. Dadurch bleibt die Kostenentwicklung für die Fluggesellschaften während der Vertragsdauer begrenzt, mit der Folge einer deutlich verbesserten Planungssicherheit als bislang. Ein neu zu gründendes Review Board wird zudem die Voraussetzung für eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Fraport AG und Airlines schaffen. Weiterhin haben die Fluggesellschaften zugesagt, die Kosten für das passive Lärmschutzprogramm in Frankfurt bis zu einer Höhe von rund 76 Millionen Euro zu übernehmen. Die Fluggesellschaften gehen damit bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, um für einen Ausgleich zwischen dem Ruhebedürfnis der Bürger und den – auch regional und überregional bedeutsamen – wirtschaftlichen Interessen zu sorgen.

Innovativer Teil der neuen Vereinbarung ist die Einführung einer „Preisformel“, mit der Koppelung der Entgelte an die tatsächliche Verkehrsentwicklung. Damit ist sichergestellt, dass Mehrerlöse des Flughafenbetreibers, die durch überproportionales Passagierwachstum eintreten, anteilig den Fluggesellschaften gutgeschrieben werden. Umgekehrt kann die Fraport AG im Falle sinkender Passagierzahlen die Erlösausfälle im gleichen Verhältnis über höhere Entgelte kompensieren. Wenn die im Rahmenvertrag angenommenen Prognosedaten sich realisieren, steigen die Entgelte in Frankfurt jährlich um nicht mehr als ca. zwei Prozent. „Die neue Rahmenvereinbarung ermöglicht den Fluggesellschaften eine Begrenzung der Kostenentwicklung und damit Risikominimierung in Frankfurt, zudem bringt sie für die Fraport AG wirtschaftliche Sicherheit auf der Einnahmenseite,“ sagt BARIG-Chairman Henry Hasselbarth (Emirates). „Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit im Review Board. Unsere Erfahrungen in Hamburg, wo es zuerst gelungen ist, eine solche Vereinbarung zu beschließen, sind überaus positiv,“ ergänzt BARIG-Generalsekretär Martin Gaebges.

Quelle und Kontaktadresse:
BARIG e.V. Bundesverband der in Deutschland tätigen Luftverkehrsgesellschaften Am Hauptbahnhof 16 60329 Frankfurt Telefon: 069/237288 Telefax: 069/230666

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