Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Neue Dynamik in Asien-Pazifik / Pierer: Durchhaltevermögen in der Asien-Krise hat Position der Deutschen Wirtschaft gestärkt

(Kuala Lumpur) - Asien hat das Vertrauen der Weltmärkte und Investoren in den vergangenen eineinhalb Jahren zurückgewonnen. Die Asienkrise ist überwunden. Das sagte der Vorsitzende des Asien-Pazifik Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Siemens-Chef Heinrich v. Pierer, in seiner Rede zur Eröffnung der 8. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft am 18. September in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur. Das Durchhaltevermögen deutscher Unternehmen während der Krise werde in den Ländern hoch anerkannt und sei nunmehr ein Vorteil für die deutsche Wirtschaft, sagte v. Pierer vor über 400 deutschen Unternehmern und Diplomaten.

Pierer lobte die gute Zusammenarbeit der deutschen Botschaften in der Region mit den vor Ort aktiven deutschen Unternehmen. Zugleich richtete er den Appell an die Bundesregierung, bei der angekündigten Reform des Auswärtigen Dienstes eine angemessene Vertretung deutscher Interessen vor Ort als Maßstab anzulegen. Pierer sagte, er sehe mit großer Sorge, dass es in einigen Botschaften und Konsulaten aus Personalmangel zu Verzögerungen bei der Erteilung von Visa komme. Dies sei zum Schaden der deutschen Wirtschaft und Deutschlands insgesamt.

Als vorrangiges Ziel deutscher Unternehmen in Asien-Pazifik bezeichnete es v. Pierer, in den Märkten der Region lokale Wertschöpfung aufzubauen. In der Vergangenheit habe dabei der Schwerpunkt auf Fabriken und Service gelegen. Jetzt gehe es verstärkt auch um Software-Entwicklung. Das indische Software-Zentrum Bangalore sei dafür ein Beispiel. Die Präsenz in diesem Software-Zentrum sein ein wichtiger Schritt, dem der Aufbau weiterer Software-Aktivitäten in anderen Ländern Asien-Pazifiks folgen würden.

Um noch mehr mittelständischen Unternehmen den Aufbau eigener Repräsentanzen und Wertschöpfung in Asien-Pazifik zu erleichtern, setzt sich der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft intensiv für die Belange kleiner und mittlerer Unternehmen in der Region ein. Pierer betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Deutschen Industrie- und Handelszentren mit ihrem umfassenden Dienstleistungsangebot sowie der Auslandsmessen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20281566 Telefax: 030/20282566

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