Pressemitteilung | Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)

Neue Wege für eine bezahlbare Energiewende

(Berlin) - Spätestens seit dem gestern zu Ende gegangenen "9. Petersberger Klimadialog" ist es offiziell: Deutschland wird seine Klimaschutzziele 2020 deutlich verfehlen. "Dabei liegen Lösungen für einen effizienten und kostengünstigen Klimaschutz im Wohnungsbereich längst auf dem Tisch. Sie sollten angesichts der ernüchternden Ergebnisse der bisherigen Klimaschutz- und Energiepolitik jetzt auch umgesetzt werden. Die derzeitigen Arbeiten an einem neuen Gebäude-Energiegesetz bieten hierfür genau den richtigen Rahmen", so Maren Kern Vorstand beim BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.

Dabei gilt: Wenn der Rahmen stimmen würde, wäre es schon heute rein technisch möglich, den Gebäudebestand nahezu CO2-frei und seine Energieversorgung deutlich günstiger zu machen - und dabei gleichzeitig bei den Kosten für Modernisierungen oder Neubau deutlich zu sparen. Kern: "Wir könnten bei der Energiewende im Gebäudebereich heute schon um einiges weiter sein. Die Logik der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik lässt das aber heute nicht zu."

Die Wohnungswirtschaft appelliert deshalb an die Politik, das derzeit verhandelte Gebäude-Energiegesetz (GEG) für eine gründliche Neuausrichtung der Energiewende zu nutzen. Wesentliche Eckpunkte dafür:

- CO2-Einsparung als Effizienzmaßstab: Die CO2-Einsparung, nicht mehr die (theoretische) Energieeffizienz, muss zum Schrittmacher der Energiewende werden
- Technologieoffenheit: Ermöglichung des Wettbewerbs um die jeweils besten (=effizientesten und nachhaltigsten) Lösungen bei Neubau und Modernisierung
- Fokus Erneuerbare: Konsequente Dekarbonisierung der Energieversorgung durch ihre Umstellung auf erneuerbare Energien - zum Nutzen für die Wohnungswirtschaft sowie für die Mieterinnen und Mieter
- Monitoring: Transparente bundeseinheitliche Monitoring-Standards als Grundlage einer wissenschaftlichen Begleitung der Energiewende
- Ganzheitlichkeit: Schluss mit der gebäude- oder sektorweisen Betrachtung der Energiewende

Zur Untermauerung dieser Positionen hat der BBU beim renommierten Berliner Büro eZeit-Ingenieure eine Studie in Auftrag gegeben, die ab sofort zum Herunterladen auf seiner Internetseite abgerufen werden kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) Dr. David Eberhart, Pressesprecher Lentzeallee 107, 14195 Berlin Telefon: (030) 897810, Fax: (030) 89781249

(aa)

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