Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Neuer DRV-Ausschuss für Krisenkoordination / Melanie Gerhardt zur Ausschussvorsitzenden gewählt

(Berlin) - Aufgrund der jüngst gestiegenen Bedeutung des branchenweiten Krisenmanagements in der Touristik hat der Deutsche ReiseVerband (DRV) jetzt einen eigenen Ausschuss eingerichtet. In diesem DRV-Ausschuss Krisenmanagement geht die bisherige Arbeitsgemeinschaft zu Sicherheitsthemen auf. Der neu geschaffene Ausschuss befasst sich mit Themen rund um das Krisen- und Sicherheitsmanagement in der Touristik und setzt sich aus den Krisenbeauftragten der Veranstalter und Fluggesellschaften zusammen. Zur Vorsitzenden des Gremiums wurde jüngst Melanie Gerhardt gewählt - zuständig für das Krisenmanagement bei den Rewe-Reiseveranstaltermarken Dertour, Meiers Weltreisen und ADAC Reisen. Als stellvertretenden Vorsitzenden bestimmten die Mitglieder Edwin Doldi von Studiosus Reisen.

Themenschwerpunkte des Ausschusses in diesem Jahr sind die Einführung des Global Monitoring Systems (einer technischen Branchenlösung für das Krisenmanagement bei Veranstaltern) sowie - gemeinsam mit den Fluggesellschaften - die Entwicklung eines Leitfadens zum Abwicklungsprozedere im Krisenfall. "Wir werden die Fluggesellschaften noch stärker als bisher in unsere Arbeit einbeziehen", kündigt Ausschussvorsitzende Gerhardt an. Geplant ist dabei auch die Einrichtung eines Pools, mit dem in Krisenfällen freie Sitzplatzkapazitäten auf Flügen koordiniert werden sollen.

Bereits seit einigen Jahren verfügen die großen Reiseveranstalter im DRV über eigene Krisenstäbe und kleinere Veranstalter über Krisenbeauftragte, um Gefahrenquellen möglichst schon im Vorfeld zu erkennen und zu minimieren bzw. im Schadenfall rasch und wirksam helfen zu können. In besonderen Krisenfällen, die die gesamte Branche betreffen, koordiniert der DRV die interne Kommunikation mit den Krisenstäben und -beauftragten der Mitgliedsunternehmen und übernimmt zentral die Kommunikation mit dem Auswärtigen Amt und weiteren Bundesbehörden. So hat der DRV die Möglichkeit, im Lagezentrum des Auswärtigen Amtes im Krisenstab mitzuwirken und so den Informationsaustausch zwischen Krisenstab und Mitgliedsunternehmen sowie in umgekehrter Richtung zeitnah zu organisieren. Außerdem informiert die DRV-Kommunikationsabteilung die Medien über die Auswirkungen der Vorfälle. Diese Krisenkoordination hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt. Je nachdem welche Bereiche der Touristik betroffen sind, werden für die inhaltliche Auswertung und Einschätzung der Krise weitere Fachbereiche der DRV-Geschäftsstelle mit ihren jeweiligen Referenten zu Rate gezogen.

Für das Krisenmanagement hat der DRV zudem ein Handbuch für mittelständische Reiseveranstalter herausgegeben. Der DRV-Krisenleitfaden stellt zugleich einen Aufruf dar, vorausschauend mit professionellen Dienstleistern aus den Bereichen Krisenmanagement, Versicherung, Assistance Service und Kommunikation Abläufe und Aufgabenverteilung für den Fall der Fälle zu planen. Dieser Leitfaden kann auf der DRV-Homepage unter www.drv.de in der Rubrik Shop bestellt werden.

Außerdem bietet der DRV Seminare zum diesem Thema an. Das Seminar "Erfolgreiches Krisenmanagement für Fach- und Führungskräfte des touristischen Mittelstands" am 2. Mai in Hamburg ist bereits ausgebucht. Ein weiteres Seminar zum Thema ist für das zweite Halbjahr geplant. Der Termin wird in Kürze bekanntgegeben (www.drv.de/service/fortbildung-fuer-touristiker/bildungsangebote-des-drv.html)

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV) Sibylle Zeuch, Pressesprecherin Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Telefax: (030) 28406-30

(bl)

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