Pressemitteilung | Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. (BZÄK)

Neuer Realismus?

(Berlin) - Rückendeckung für die in ihrer Regierungserklärung proklamierten ehrgeizigen Ziele im Gesundheitswesen erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel vom Präsidenten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Dr. Jürgen Weitkamp: "Das von Frau Merkel versprochene Ende beständiger Notreparaturen und der neue Ansatz hin zu mehr Wettbewerb sind ein wichtiger Schritt in die Wirklichkeit. Darüber hinaus hat die Kanzlerin von mehr Gestaltungsmöglichkeiten und der Notwendigkeit gesprochen, den Gesundheitssektor wieder zu einem Wachstumsmarkt zu machen und bei solidarischer Lastenverteilung mehr Beschäftigung und größere Generationengerechtigkeit zu schaffen. Das klingt nach neuem Realismus im Hinblick auf die notwendigen fundamentalen Korrekturen des Gesundheitssystems."

Allerdings mahnt Weitkamp an, dass es sich bei der anstehenden Reform nicht erneut um eine Mogelpackung handeln dürfe. "Die erforderlichen Kriterien sind eine effektive Förderung des Wettbewerbs und mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für die Vertragspartner. So lässt sich der arg strangulierte Gesundheitsmarkt vielleicht wiederbeleben." Dies sei auch im Hinblick auf den Stellenmarkt von großer Bedeutung. Weitkamp: "Alle in jüngster Vergangenheit an die Öffentlichkeit gedrungenen Verlautbarungen aus dem Regierungslager zur Zukunft des Gesundheitswesens müssten sich nach der Regierungserklärung erledigt haben. Wir sehen dem von Frau Merkel angekündigten Neuanfang mit großen Erwartungen entgegen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. Judith Frey, Mitarbeiterin, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Chausseestr. 13, 10115 Berlin Telefon: (030) 400050, Telefax: (030) 40005200

(sa)

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