Pressemitteilung | Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung e.V.

Neuer Vorstand des Verbandes der Bayerischen Säge- und Holzindustrie e.V. fordert faire Wettbewerbsbedingungen für alle Betriebe

(München) - Ainbros Fichtner, Schliersee, übergab nach 11 Jahren als 1. Vorsitzender des Verbandes der Bayerischen Säge- und Holzindustrie e.V. sein Amt in jüngere Hände, an Herrn Lothar Franz, Kronach. Ambros Fichtner wurde aufgrund seiner herausragenden Verdienste neben Kurt Niedermayr ebenfalls zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Am 12. Mai 2000 wurde in München der Vorstand des Verbandes der Bayerischen Säge- und Holzindustrie neu gewählt. Er setzt sich zusammen aus:

1. Vorsitzender Lothar Franz, Kronaeh,
2. Vorsitzende Christine Gollreiter, Innerthan,
3. Vorsitzender Peter Fickler, Waltenhofen,
Schatzmeister Hans Hilz, Mauth,
Schriftführer Heinrich Ströhla, Schwarzenbach,
Ehrenvorsitzender Kurt Niedermayr, Freilassing,
Ehrenvorsitzender Ambros Fichtner, Schliersee

Der Vorstand möchte sich für die Erhaltung der mittelständischen Struktur der bayerischen Sägeindustrie einsetzen. Er fordert faire Wettbewerbsverhältnisse und Chancengleichheit für alle Betriebe.

Lokale Schadensereignisse wie der Sturmwurf Lothar dürfen nicht als Mittel zur Regionalpolitik und Stärkung der Betriebe in der betreffenden Region sowie Schwächung in fernab gelegenen Gebieten genutzt werden. Gleiche frei-Werks-Preise sind unumgänglich, wenn es zu keinem Ungleichgewicht und zur Belastung der bayerischen Betriebe kommen soll. Hierdurch würde letztlich auch die bayerische Forstwirtschaft leiden, da ihr Abnehmer vor Ort auf Dauer verlustig gehen würden. Derzeit sind jedoch Ungleichgewichte festzustellen. Die Forstwirtschaft setzt somit die Solidarität mit allen Abnehmern im Rahmen der Einschlagsbeschränkung nach dem Forstschädenausgleichsgesetz aufs Spiel.

In den ersten Monaten dieses Jahres wurden entscheidende Schritte getätigt, um das Rundholzpreisniveau auf international vergleichbare Preise zu bringen. Trotzdem ist der Rohstoffpreis in Skandinavien für Frischholz noch niedriger als die Notierungen, die die meisten bayerischen Sägewerke bei Bezug von Holz aus Schadensgebieten anlegen müssen.

Marktkonform ist starkes Holz in DM billiger zu bewerten als mittleres und schwächeres Holz. Nur dann kann sich die Forstwirtschaft auf Dauer für ihre Altholzbestände Märkte sichern.

Aufnahmefähige internationale Holzmärkte, gute Exportchancen, erhebliche Preissteigerungen bei importierten Nadelschnittholz, die sich belebende Nachfrage am Baumarkt tragen zu einer Stabilisierung des Schnittholzmarktes bei.

Kritik wurde an überzogenen Verkehrskontrollen geübt. Sie behindern den raschen Abfluss von Holz aus den Schadensgebieten, der aus Gründen des Forstschutzes wie auch der Qualitätserhaltung des Holzes unumgänglich ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bayer. Säge- und Holzindustrie e.V., Theresienstraße 29/11, 80333 München, Tel: 089/ 28 66 26-0, Fax: 089/ 28 66 26-66

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