"Neuorientierung in der Verpackungspolitik" / Antiquierte Einweg/Mehrweg-Diskussion überwinden
(Berlin) - Die Zeit ist reif für eine Neuorientierung in der deutschen und europäischen Verpackungspolitik. Anlässlich der vom Bundesumweltministerium vorgelegten "UBA-II-Studie" zur Ökobilanz von Getränkeverpackungen spricht sich der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) für eine umfassendere Überprüfung der deutschen Verpackungspolitik und -verordnung aus. Eine Einweg/Mehrweg-Betrachtung oder Einteilung in ökologisch vorteilhafte oder nicht vorteilhafte Verpackungen führe in eine Sackgasse und verhindere innovativere Ansätze.
Anlässlich des drohenden Zwangspfandes, der alternativ diskutierten Abgabe aber auch wegen neuerer Erkenntnisse und Entwicklungen hinsichtlich der Energie- und Ressourceneffizienz, Distributionslogistik sowie ökologisch und ökonomischen Auswirkungen von Verpackungen sei eine Neuorientierung der deutschen Verpackungspolitik unerlässlich. Auch europarechtliche Gründe sowie das geänderte Käuferverhalten, die nach wie vor geringe abfallwirtschaftliche Relevanz von Getränkeverpackungen und das veränderte wirtschaftliche Umfeld sprächen dafür.
Der DIHT bietet dazu der deutschen Bundesregierung, insbesondere dem Bundesumweltministerium, eine konstruktive Zusammenarbeit an. Das sich veränderte wirtschaftliche und politische Umfeld deutscher Unternehmen erfordere eine stärkere Entlastung, statt Belastung der Betriebe und auf keinen Fall zusätzliche Abgabenbürokratie. Die Stellungnahme des DIHT dazu "Mehrwegquote und Pfandpflicht, Erwartungen der Wirtschaft zur Fortentwicklung der Verpackungspolitik" ist direkt recherchierbar unter: www.ihk-umkis.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT)
Breite Str. 29, 10178 Berlin
Telefon: 030/203080
Telefax: 030/203081000