NGG kritisiert Gersters Vorschläge zur Bezuschussung von Niedriglohnjobs
(Offenau) - Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), kritisiert die Vorschläge des neuen Vorstandschefs der Bundesanstalt für Arbeit (BA) Florian Gerster, die geringfügige Beschäftigung in Privathaushalten zu fördern: Das, so Möllenberg auf einer Veranstaltung seiner Organisation am 18. Juni in Baden-Württemberg, sind doch Uraltrezepte, die sich schon in der Vergangenheit nicht bewährt haben. Statt endlich eine gezielte Qualifizierungsoffensive in Gang zu setzen, werden hier alte Hüte wieder aus der Schublade geholt.
Die von Gerster in den Raum gestellte Bezuschussung solcher Niedriglohnjobs sei nach Auffassung der Gewerkschaft NGG völlig unrealistisch und unfinanzierbar. Diese solle lediglich davon ablenken, dass noch immer zu wenig für Qualifizierung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze getan werde. Statt Niedriglöhne zu subventionieren, so der NGG-Vorsitzende weiter, soll man lieber andere Prioritäten setzen: Es bedarf keiner PISA-Studie um zu wissen, dass wir mehr Geld in Bildung und Kinderbetreuung stecken müssen.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Haubachstr. 76
22765 Hamburg
Telefon: 040/38013105
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